Duisburg Zwei Millionen Besucher

Duisburg · Der Weihnachtsmarkt war das größte touristische Event des Jahres, hat eine Besucherumfrage der Duisburg Marketing Gesellschaft (DMG) ergeben. Von diesem Magneten profitierte auch der Einzelhandel in der Innenstadt.

 Holzfiguren aus dem Erzgebirge wie dieser Nikolaus-Schlitten hatten in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt Konjunktur. Mit rund zwei Millionen Besucher war die Veranstaltung sehr erfolgreich.

Holzfiguren aus dem Erzgebirge wie dieser Nikolaus-Schlitten hatten in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt Konjunktur. Mit rund zwei Millionen Besucher war die Veranstaltung sehr erfolgreich.

Foto: Probst, Andreas

Nur knapp jeder zweite Besucher des Weihnachtsmarktes kam aus Duisburg, weiß DMG Geschäftsführer Uwe Gerste nach der Auswertung einer Umfrage. "Die Übrigen kamen aus dem Ruhrgebiet, den Niederlanden und angrenzenden Regionen. Das macht den Markt zu der attraktivsten Veranstaltung der Stadt." Nach Schätzungen der DMG drängelten sich an den 37 Markttagen rund zwei Millionen Besucher zwischen Büdchen und Geschäften.

Auch mit dem Verlauf des Weihnachtsmarktes sind die Marketingexperten offenbar überaus zufrieden. Klaus-Peter Tomberg, Citymanager: "Fast jeder Befragte beschrieb seine Zeit auf der Königstraße als gut oder sehr gut. Zwei Drittel der Händler berichten, ihr Umsatz sei genauso hoch, wenn nicht höher als im vergangenen Jahr. Und so gut wie jeder Besucher gab an, im nächsten Jahr wiederzukommen. Besser kann es kaum laufen."

Neben der DMG ziehen auch die Verkehrsbetriebe ein positives Fazit. Mehr als ein Drittel der Besucher habe den öffentlichen Nahverkehr benutzt, um die Innenstadt zu erreichen, so Helmut Schoofs, Pressesprecher der Duisburger Verkehrsbetriebe. Probleme hätte es dabei keine gegeben.

Den Grund für den Erfolg des Adventsmarktes sieht Tomberg vor allem in den besonderen Charakteristika der Königstraße: "Kaum eine Stadt kann mit so einer langen Flaniermeile aufwarten," weiß der Citymanager. "Vielerorts sind die Büdchen auf einen einzelnen Platz zusammengedrängt. Unsere Gäste schätzen den Freiraum."

Für das nächste Jahr sind offenbar keine größeren Veränderungen geplant. Nur ein wenig Feinabstimmung an der einen oder anderen Stelle sei noch zu leisten, meint Gerste. Das Budget von knapp 400 000 Euro sei zwar ausreichend, doch im nächsten Jahr soll der Einzelhandel mehr ins Boot geholt werden. "Schließlich profitiert er von dem hohen Besucheraufkommen", so Gerste.

Außerdem werde der Start im nächsten Jahr um eine Woche nach hinten verlegt. Das "Große Glühweintrinken" beginnt 2012 also am 22. November.

(RP)
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