Es war ja auch nur für einen Moment, dass der Gram ihn packte, denn wenig später schon sprach er von einem Schritt nach vorn, den seine junge Mannschaft gemacht hatte. Es wird auch Zeit, denn nach sieben Spieltagen sind erst vier Punkte auf dem Konto.

Vier Niederlagen in Folge sammelte der Meidericher Aufsteiger ein. Die Truppe wird es ohne Unterstützung aus dem Profilager schwer haben wird. Auf Hilfe aber kann Wölpper vorläufig kaum rechnen. Die Verletzungsmisere bei den Profis schlägt nach unten durch. Zudem wird Trainer Kosta Runjaic aus gutem Grund jede Minute nutzen, um die mit vorhandenem Personal persönlich zu arbeiten.

Bei der Fortuna hatte der MSV deshalb nur Torhüter Marcel Lenz als "Leihgabe" auf dem Platz. Die Partie nahm dann früh einen Verlauf, der den Trainer an der Freundschaft mit den himmlischen Mächten Zweifeln ließ: Fortuna Köln ging nach elf Minuten durch Lukas Nottbeck in Führung.

Ein paar Atemzüge später konnte sich Klaus Gjasula auf dem Weg Richtung Kabine machen. Niemand wusste sich recht zu erklären, was an dem Zweikampf des Sechsers mit einem Kölner so böse gewesen sein soll. Der Schiedsrichter wollte aber einen fiesen Tritt gesehen haben. Wölpper hofft nun auf einen entlastenden Videobeweis.

Schöne muss ins Krankenhaus Dann ging Innenverteidiger Henning Schöne mit einer Knieverletzung vom Platz und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Alexander Mißbach rückte hinten ein. Trotz der Nackenschläge berappelten sich die Meidericher und kamen durch Daniel Somuah (27.), der eine Flanke von Dominik Reinert nutzte, zum Ausgleich.

Direkt nach der Pause setzte es das 1:2, das Michael Lejan mit einem Schuss aus 16 Metern erzielte. Einmal mehr nach einer Ecke kassierten die Zebras einen Treffer. Dominik Reinert lenkte dabei unglücklich einen Schuss von Daniel Flottmann (70.) ab. Neuzugang Eren Taskin (82.) verkürzte noch einmal, bevor Silvio Pagano (88.) mit dem 2:4 den Schlusspunkt setzte.