Rees Audifahrer rammt Cabrio auf der Autobahn

Rees · Wilde Verfolgungsjagd beginnt in Rees. Autofahrer lässt sich auch von Polizei nicht stoppen.

Die Hintergründe einer wilden Verfolgungsjagd auf der Autobahn 3 geben der Polizei Rätsel auf. Ein Niederländer hatte einen Landmann verfolgt und im Bereich Rees sogar gerammt. Ob der Fahrer ein Zufallsopfer war oder ob es sich um einen gezielten Angriff handelte, wird untersucht. Der aggressive Autofahrer soll unter Drogeneinfluss gestanden haben.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei war gestern gegen 3 Uhr ein 44 Jahre alter Mann mit seinem Cabriolet auf der A 3 in Richtung Köln unterwegs. Im Bereich der Anschlussstelle Rees war plötzlich ohne erkennbaren Grund ein Audi A3 mit niederländischem Kennzeichen auf das Heck des vorausfahrenden Cabrios aufgefahren.

Der 44-Jährige beschleunigte aus Angst sein Fahrzeug. Ohne Erfolg. Denn der Audi folgte ihm mit geringstem Abstand und fuhr in Höhe des Autobahnkreuzes Oberhausen erneut auf. Der zwischenzeitlich alarmierten Polizei gelang es dann, beide Fahrzeuge zur Kontrolle auf die Rast- und Tankanlage Ohligser Heide zu leiten.

Während der Überprüfung der Personalien startete der niederländische Audi-Fahrer unvermittelt sein Auto und fuhr los. Ein Beamter, der dies unterbinden wollte, wurde einige Meter mitgeschleift und verletzte sich leicht. Am Ausbauende der A 542 endete die Flucht des Audi nach einer Kollision mit der Schutzplanke schließlich in einem Gebüsch neben der Fahrbahn. Um den Fahrer aus seinem Auto zu holen, mussten die Polizisten Pfefferspray einsetzen.

Ein erster Vortest bei dem 26 Jahre alten Mann aus den Niederlanden ergab den Verdacht des Kokainkonsums. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.

Den Sachschaden schätzen die Beamten auf 7 000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.

(RP)
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