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Emmerich Kossen: Liebfrauen sollte so bleiben

Emmerich · Stadtpfarrer Peter Kossen ist dagegen, dass die Liebfrauen-Grundschule keine Bekenntnisschule mehr sein soll.

"Die Schule hat einen sehr guten Ruf. Auch viele Eltern mit einem evangelischen Bekenntnis oder einem anderen melden ihre Kinder dort an."

Die Aussage stimmt. 46 evangelische Kinder sind an der Schule.

Sogar die evangelische Pastorin Anke Mühlenberg-Knebel hat ihre beiden Kinder an der katholischen Bekenntnisschule angemeldet.

Peter Kossen: "Ich glaube nicht, dass für die Kinder mit einem anderen Bekenntnis ein Nachteil entsteht. Ein profiliertes Angebot an einer Schule sehe ich im Gegenteil eher als Vorteil an. Das ragt aus den anderen Angeboten möglicherweise heraus."

Der Hintergrund: Schulleiter Heribert Feyen hat in einem Brief an alle Eltern den Gedanken vorgestellt, die Schule in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln. Er hatte argumentiert, dass von den 268 Kindern aus 21 Nationen nur noch 157 katholisch sind.

Anlass für den Brief von Feyen könnte gewesen sein, dass die Besetzung einer Stelle mit Vertretungslehrern, die an der Schule zeitweise eingesetzt waren, scheiterte. Der Grund: Sie waren nicht katholisch. Was aber Voraussetzung an einer Bekenntnisschule ist.

Früher hatte das Emmericher Schulamt auch evangelische Lehrer zugewiesen. Sie arbeiten heute noch dort. Seit es vom Land die sogenannte "schulscharfe Ausschreibung" gibt, ist das so nicht mehr möglich. Kandidaten können sich direkt für eine Schule bewerben und werden nicht mehr zugewiesen. Das kann ein Vorteil sein, bedeutet in diesem Fall allerdings, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind, wenn ein Kandidat beispielsweise evangelisch ist.

Schulleiter Heribert Feyen war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

(RP/rl)
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