Rees Pappeln weichen für Auenwald

Rees · Rund 100 Pappeln werden derzeit am Biener Altrhein und der früheren Mühle Rosau gefällt. Das Naturschutzzentrum Bienen hat die Aktion veranlasst, die laut Martin Brühne bereits seit 17 Jahren geplant sei.

"Die Pappeln dort sollten eigentlich immer schon gefällt werden, weil sie die Entwicklung des Auenwaldes unterbinden", sagt der Diplom-Biologe. Im Unterholz wachse lediglich die Kratzbeere. Die natürlich Entwicklung der Auenlandschaft bleibe durch die Pappeln auf der Strecke.

Jetzt habe man in Abstimmung mit dem Kreis Kleve und dem Eigentümer die Fällaktion in Angriff genommen. Derzeit stapeln sich die Baumstämme in der Nähe der Brücke an der Grietherbuscher Straße. In der nächsten Woche soll das Holz abtransportiert werden. Anfang bis Mitte November soll es bei entsprechender Witterung dann auch Nachpflanzungen geben. Schwarzpappeln sollen neu gepflanzt werden, außerdem einige Eichen.

"Es geht beim Schlagen der Bäume kein Wald verloren", so Brühne. Vielmehr handle es sich um eine Umwandlung. Denn nach dem Entfernen der Pappeln könne sich im Altrhein jetzt wieder der ursprüngliche Auenwald entwickeln.

(RP)
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