Emmerich Puten: Hitzetod auch in anderen Ställen im Kreis
Emmerich · Durch die hohen Temperaturen am Wochenende kamen nicht nur in einem Mastbetrieb in Elten tausende Puten zu Schaden. Auch in sechs weiteren Betrieben im Kreis Kleve verendeten einige Tiere an Hyperthermie, einer tödlichen Überhitzung ihres Körpers.
"Im Kreisgebiet fielen etwa 500 weitere Tiere den extremen Temperaturen zum Opfer", bestätigte Kreissprecher Großkämper auf Anfrage. "Einzelfälle, mit wenigen toten Tieren gehören zum Tagesgeschäft derartiger Betriebe", so Großkämper weiter.
Vorfälle wie in Elten, wo 6000 bis 8000 Tiere gleichzeitig verendet waren, sind allerdings selten. Der letzte größere Vorfall im Kreis liegt laut Sylvia Heesen vom Veterinäramt "mindestens zwei Jahre zurück".
Der Einzelhandel spürt bisher keine Auswirkungen bei seinen Kunden. Laut Auskunft einiger Supermärkte hat sich am Kaufverhalten nichts geändert. "Die Leute kaufen weiterhin Putenfleisch", bestätigt der Metzgermeister eines örtlichen Marktes und kann keine Veränderungen oder Nachfragen feststellen.
Bekanntlich verendeten am Montag an der Haagsche Straße Tausende Puten in den Morgenstunden. Sie befanden sich in sechs großen Hallen. Die Feuerwehr war mit großen Lüftungsgeräten vor Ort, um die übrigen 10 000 bis 12 000 Tieren im Betrieb vor dem Hitzetod zu bewahren.
