Geldern Wahlprognose: Pofalla knackt die 50-Prozent-Marke

Geldern · Zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat Election.de eine Erststimmen-Prognose für alle Wahlkreise getroffen (wir berichten auf der Tittelseite). Die vier Direktkandidaten des Wahlkreises 112 Kleve kommentierten gestern die Vorhersage..

Für den Abonnement-Gewinner des bekannt "schwarzen" Wahlkreises, Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU), sind die prophezeiten 51 Prozent "eine schöne Zahl, denn dann wäre mein Wahlziel von 50 plus X erreicht. Aber da wir fest vorhaben, im Bund auch weiter mit der FDP zu regieren, wäre es noch schöner, wenn es gelänge, in den verbleibenden zwei Wochen bis zur Wahl das Ergebnis noch um den einen oder anderen Prozentpunkt zu übertreffen", sagt Pofalla, der vor vier Jahren 48,9 Prozent holte.

Dr. Barbara Hendricks, Bundesschatzmeisterin und SPD-Kreisvorsitzende, kann sich mit ihren 33 Prozent nicht so ganz anfreunden. Hendricks: "Ich denke, dass es mir noch gelingen wird, den Abstand zu meinem Kollegen Pofalla zu verringern." Profitieren könnte die SPD-Politikerin davon, dass "Die Linken" keinen Direktkandidaten angemeldet haben. Ralf Klapdor (FDP) würde laut Prognose fünf Prozent der Erststimmen holen. "Das ist ungefähr das, was ich erwartet habe", sagt Klapdor. "Wenn man noch ein bis zwei Prozent Fehlerquote berücksichtigt, könnte ich bis zu sieben Prozent erreichen. Das liegt im Rahmen,", sagt der Liberale.

Für Bruno Jöbkes, Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen, sind die vorhergesagten sechs Prozent Erststimmen nicht befriedigend. Er will auf jeden Fall die 6,4 Prozent von 2009 übertreffen. Deshalb will Jöbkes noch mehr auf die Leute zugehen, sein Gesicht zeigen. Jöbkes berichtet von guten Gesprächen. Gerade, wenn es ins Detail gehe, gelinge es, den Menschen die grünen Vorstellungen zu vermitteln.

(Jülo/Jan/lukra/kla)
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