Gelderland Zahlen für Sekundarschule da
Gelderland · In Wachtendonk und Straelen sind die Elternbefragungen zur neuen Sekundarschule ausgewertet: Knapp 100 Eltern können sich vorstellen, ihr Kind dort anzumelden. Für fünf Züge fehlen aber noch einige Interessenten.
Das neue Konzept Sekundarschule beschäftigt die Kommunen bereits eine ganze Weile. In Straelen und Wachtendonk wird die Umsetzung in immer klarere Bahnen gelenkt. Die Auswertung der Elternbefragungen ergab: 28 Eltern können sich vorstellen, ihr Kind an der Sekundarschule anzumelden, vier gaben ein "Vielleicht" an. "Das sind insgesamt 32 und für Wachtendonk ist das eine gute Zahl. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", sagte Wachtendonks Bürgermeister Udo Rosenkranz.
Konzept wird sich durchsetzen
Noch besser sieht das Ergebnis in Straelen aus. Nach RP-Informationen können sich 53 Eltern mit der Sekundarschule anfreunden, zehn sind noch unsicher. "Insgesamt kämen wir so auf 95 und hätten die Mindestzahl von 75 deutlich überschritten", sagt Rosenkranz. Er hofft nun darauf, dass sich noch mehr Eltern dafür entscheiden. "Wenn wir über 100 kommen, wären fünf Züge möglich, vorher leider nicht." Das Problem mit dem Blick auf Wachtendonk und Straelen wäre dann, dass einer der beiden Standorte aufgegeben werden müsse. Bei ausreichend Anmeldungen sollen künftig drei Züge in Straelen untergebracht werden und zwei Züge in Wachtendonk.
Rosenkranz ist überzeugt, dass die Eltern, die in der Befragung Interesse gezeigt haben, ihre Kinder auch tatsächlich im kommenden Jahr an der Sekundarschule anmelden werden. "Ich hoffe darauf, dass sich die Eltern über die Schulform informieren und überzeugen lassen. Bei Kindern, die auf die Realschule könnten, fällt das vielleicht etwas schwerer", sagt der Bürgermeister, der aber fest an das neue Konzept glaubt.
"Die Sekundarschule wird kommen. Wenn die Anmeldezahlen für fünf Züge nicht reichen, dann müssen wir uns eben zusammensetzen und über die Standorte diskutieren." Rosenkranz glaubt, dass es nur am Anfang kritisch mit den Anmeldezahlen werden könnte. "Auf lange Sicht werden die Eltern zur Sekundarschule kommen. In spätestens zwei, drei Jahren wird das Konzept sich vollkommen durchsetzen", sagt Rosenkranz.
Auch in den Kommunen Sevelen und Kerken soll es eine gemeinsame Sekundarschule geben. Dabei würden Klasse fünf bis sieben in Kerken und Klasse acht bis zehn in Sevelen unterrichtet werden. Hier laufen die Elternbefragungen aktuell aber noch.