Kampfsport Bronze: Ludmila Ditte kämpft sich nach oben

Weitere Erfolge erreichten die Sportler der jungen Abteilung Muay Thai des GSV Geldern. Nachdem die Kampfsportler mit der Muay-Thai-Boxgala am 9. Mai in der Sporthalle Am Bollwerk einen Volltreffer bei der Publikumsgunst erzielten, folgte der Gala nun auch die sportliche Anerkennung. So erkämpfte sich Tillman Brors bei den Landesmeisterschaften des Muay-Thai-Bundes in Herne einen starken zweiten Platz.

Die unter den besten Sportlern der Länder ebenfalls in Herne ausgetragene Deutsche Meisterschaft brachte dem Gelderner Team einen kaum für möglich gehaltenen weiteren Erfolg ein: Ludmila Ditte belegte in der Gewichtsklasse bis 54 Kilo den dritten Platz. Trainer Achim Wagener: "Wir können es noch gar nicht fassen. Bei der Box-Gala war Ludmilas Kampf noch ausgefallen und hier bei der 'Deutschen' musste sie sich von Runde zu Runde weiter nach vorn kämpfen. Nun ist sie die Deutschlands drittbeste Thai-Boxerin in ihrer Klasse. Wirklich ein Riesenerfolg, den sie sich hart erarbeitet hat."

Bundesleistungszentrum

Die nötige Fitness erarbeitete sich die Athletin neben dem Training in Geldern auch im Bundesleistungszentrum für Muay Thai in Köln, das sie mit Trainer Achim Wagener und ihren Trainingspartnern regelmäßig aufsuchte, um an ihrer Technik weiter zu feilen. Dorthin möchten die Kampfsportler des GSV Geldern auch in den Ferien zurückkehren. Bei einem einwöchigen Workshop, zu dem Muay-Thai-Meister aus Thailand eingeladen wurden, stehen täglich zwei Trainingseinheiten auf dem Programm. Achim Wagener: "Das Training wird sehr intensiv sein. Ich bin mir sicher, dass sich jeder unserer Sportler in seinem Leistungsvermögen verbessern wird."

Das Muay Thai entwickelte sich aus alten Kriegskünsten thailändischer Soldaten. Wenn Schwert und Speer unbrauchbar wurden, benutzten die Krieger Beine, Fäuste und Ellenbogen. So unterscheidet man bis heute den Waffenkampf "Krabi Krabong" vom waffenlosen Muay Thai.

(RP)
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