Handball "Ich gehe von einem umkämpften Spiel aus"

Handball · Am Samstag treffen der Kevelaerer SV und der TV Issum in der Handball-Landesliga der Frauen aufeinander. Beide Teams haben zwar erst ein Spiel verloren, mit der bisherigen Leistung können die Trainer aber nicht zufrieden sein.

 Robert Katala, Trainer der ersten Frauenmannschaft im TV Issum.

Robert Katala, Trainer der ersten Frauenmannschaft im TV Issum.

Foto: siwe

Insbesondere das vergangene Wochenende verlangt förmlich nach einer Wiedergutmachung. Für wen sich dieser Wunsch erfüllt, darauf gibt es in der Dreifachhalle im Kevelaerer Sportzentrum eine Antwort.

 Jens Lasnig, seit dieser Saison Trainer des Kevelaerer SV.

Jens Lasnig, seit dieser Saison Trainer des Kevelaerer SV.

Foto: stemu

Wenn Sie mit etwas Abstand auf das vergangene Wochenende zurückblicken: Was ist noch hängengeblieben von den Leistungen, die zu wünschen übrig ließen? Sie, Herr Lasnig, hatten nach dem Pokalsieg am Dienstag zumindest nochmal Grund zum Jubel.

Lasnig Bei mir ist einiges noch im Kopf, insbesondere die schlechte Abwehrleistung. Aber am Dienstag war das von uns eine hundertprozentige Steigerung. Wenn wir künftig ähnlich in der Defensive stehen, können wir in den nächsten Wochen noch einige Spiele gewinnen.

Katala "Einiges" ist für mich wohl noch untertrieben. Wir sind in allen Bereichen verbesserungswürdig. Die Mannschaft hat bisher noch nicht abgerufen, was in ihr steckt.

Konnten Sie den Gegner in dieser Saison schon mal beobachten? Wie haben Sie ihre Mannschaften auf das Lokalderby eingestimmt?

Lasnig Leider nicht, bisher lagen alle unsere Spiele parallel. Aber ich habe Issum im vergangenen Jahr gegen den TuS Lintfort II gesehen. Das ist eine junge Mannschaft, die sehr auf Tempospiel setzt. Dieses gilt es für uns zu unterbinden. Wenn wir so wie im Pokal spielen, haben wir gute Chancen — und genau so werde ich die Mannschaft einstimmen.

Katala Natürlich konnte ich den KSV auch noch nicht beobachten, den Grund dafür hat mein Vorredner bereits genannt. Für mich ist das ein Spiel wie jedes andere. Die Mannschaft ist schon aufgrund der bisher schlechten Leistungen motiviert genug.

Was macht die Personalsituation? Sind alle fit, oder müssen Sie auf Spielerinnen verzichten?

Lasnig Bei uns sind einige Spielerinnen angeschlagen, aber ich hoffe, dass dennoch alle auflaufen können. Fraglich sind aber die Einsätze von Melanie Schürmanns, Sandra Lasnig, Zekiya Duyar, Antje Pastoors und Torfrau Theresa Müller. Antje befindet sich außerdem auf einer beruflichen Fortbildung in Gelsenkirchen, und wir müssen abwarten, ob sie rechtzeitig zum Spiel zurück ist.

Katala Unsere Spielerinnen sind zwar nicht angeschlagen, dafür schlägt wie jedes Jahr zu dieser Zeit mal wieder die Grippe zu. Es trifft immer wieder mal jemanden, darum konnten wir zuletzt nicht voll trainieren. Aber konkrete Ausfälle sind für Samstag bisher nicht bekannt.

Was erwarten Sie vom Spiel und wie lautet Ihre Prognose für den Ausgang der Begegnung?

Lasnig Das wird mit Sicherheit ein enges Spiel. Im Endeffekt hoffe ich aber auf einen Sieg.

Katala Ich erwarte auf jeden Fall eine deutliche Steigerung. Natürlich hoffe auch ich darauf, zu gewinnen. Wir müssen uns auf unsere Stärke, das Tempospiel, besinnen und unsere technischen Vorteile gegenüber Kevelaer ausnutzen. Ich gehe von einem hart umkämpften Spiel aus, so wie es im vergangenen Jahr beide Begegnungen waren.

Stefan Mülders führte das Gespräch.

(stemu)
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