Leichtathletik Van Dijck Deutscher Meister

Leichtathletik · Der Nieukerker Leichtathlet, der für den SC Potsdam startet, gewann bei den Jugend-Hallenmeisterschaften Gold im Diskuswerfen. Lukas Korting, David Geißels und Marcus Brandt belegten die Plätze sieben und acht.

 Kraftvoll wirft Phillip van Dijck den Diskus ins weite Rund des Stadions. Hier bei den U 20-Europameisterschaften in Tallinn 2011.

Kraftvoll wirft Phillip van Dijck den Diskus ins weite Rund des Stadions. Hier bei den U 20-Europameisterschaften in Tallinn 2011.

Foto: iris Hensel

Der Jahresbeste war auch der Tagesbeste und holte am Karnevalssonntag bei den Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen verdient die Goldmedaille. Noch einmal anderthalb Meter weiter als im bisherigen Saisonverlauf ließ Philipp van Dijck, der 18-jährige Nieukerker in Diensten des SC Potsdam, den Diskus fliegen. "Kälter geht's nicht", hatte er noch vor einer Woche geklagt, als er bei elf Minusgraden Berlin-Brandenburgischer Meister geworden war. Da hatte er die für ihn schwache Siegesweite von 52,12 Metern auf die Kälte zurückgeführt, jetzt aber war es in Sindelfingen erheblich wärmer.

 Strahlender Sieger: Philipp van Dijck zeigt stolz seine Medaille.

Strahlender Sieger: Philipp van Dijck zeigt stolz seine Medaille.

Foto: hensel

Phillip ging überaus nervös in den Wettkampf, berichtete Vater Paul van Dijck. Die Aufwärmwürfe landeten außerhalb des Sektors oder im Netz. Doch als es ernst wurde, war Philipp zur Stelle. Nach jedem Durchgang lag er vorne, und die 55,46 Meter im fünften Versuch waren der weiteste Wurf einer beeindruckend konstanten Serie. Platz zwei ging an seinen Namensvetter Phillipp Spindler (LAC Erdgas Chemnitz, 53,83 Meter). Nur neun Zentimeter dahinter erzielte Sebastian Scheffel (Hallesche Leichtathletik-Freunde, 53,74 Meter) in seinem letzten Versuch noch die Bronzeweite.

Phillip van Dick, der neue Titelträger, der seiner Favoritenrolle gerecht geworden war, aber eigentlich darauf gehofft hatte, dass noch zwei Meter mehr herauskommen würden, hat sich mit seinem Sieg für den Jugend-Länderkampf gegen Frankreich und Spanien qualifiziert. Der findet in zwei Wochen in Frankreich statt, ausgetragen wird er in Valle de Ruil in der Normandie.

Brandt Siebter, die Staffel Achter

Mit David Geißels, Lukas Korting und Marcus Brandt nahmen drei weitere Leichtathleten aus dem Gelderland an den Titelkämpfen teil. Der Wachtendonker Brandt, der für die LC Korschenbroich startet, beendete die Diskuskonkurrenz der U18-Junioren mit 47,48 Metern auf Platz sieben.

Korting aus Kapellen und Geißels aus Wachtendonk, beides Athelten des SV Sonsbeck, liefen mit der 4x200-m-Staffel in 1:31,60 Minuten auf Platz acht – fünf Ränge hinter der eigenen ersten Mannschaft.

Die Finalteilnahme hatte sich das Quartett als Siebter in 1:30,52 Minuten gesichert. Damit liefen die Vier rund 1,5 Sekunden schneller als bei den Westdeutschen Meisterschaften. "Nach der dort guten Leistung haben wir zwar auf eine Endlauf-Teilnahme spekuliert, aber mit dieser Verbesserung war nicht unbedingt zu rechnen", sagte Trainer Rolf Geißels. "Unser intensives Training zahlt sich offensichtlich aus. Darauf wollen wir aufbauen."

(di)
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