Uedem Maks möchte MAN-Vertretung

Uedem · Kehrtwende: Der freie Fahrzeugdienstleister bewirbt sich nun doch um die Markenvertretung des Münchener Fahrzeugbauers im Uedemer Gewerbegebiet. Und die Chancen stehen gut. Horlemann würde als Investor auftreten.

Vor fünf Wochen etwa kam Peter Horlemann die zündende Idee. Die RP hatte zuvor exklusiv über die aktuellen Entwicklungen im Gewerbegebiet an der Molkereistraße berichtet. Dabei ging es vor allem um eine neue MAN-Markenvertretung in Uedem. Zwei Bewerber gab es damals: Wolters Nutzfahrzeuge aus Kalkar und der Kfz-Betrieb Georg Thissen aus Straelen. Gerüchten zufolge zeigte auch die Maks Mobil GmbH, ein freier Fahrzeugdienstleister aus Uedem, Interesse. Doch die Firma dementierte.

Erste Gespräche

Jetzt die Kehrtwende: Maks Mobil bewirbt sich nun doch um die MAN-Markenvertretung in Uedem. Erste Gespräche mit dem Fahrzeugbauer aus München habe es bereits gegeben. Und die Chancen stehen gut, wie Peter Horlemann im Gespräch mit unserer Zeitung verrät. Bis zum Ende des Jahres entscheidet sich nun, ob Maks das Geschäft macht.

Wie kam es dazu? Nach Angaben des Geschäftsführers der Horlemann-Gruppe, ein führender Energiedienstleister mit 530 Mitarbeitern, hat erst der RP-Bericht ihn auf die – wie er sagt – "geniale Idee" gebracht. "Ich dachte danach, das wäre doch eigentlich etwas für die Maks. Also habe ich dem Geschäftsführer Klaus Gerats davon erzählt, ihm sozusagen einen Denkanstoß gegeben", berichtet Horlemann, der dem expandierenden Unternehmen seit der Gründung im Jahre 2005 sehr wohl gesonnen ist.

So befindet sich der Sitz der Maks Mobil GmbH, eine gemietete Werkstatt, auf dem Betriebsgelände des Uedemer Familienunternehmens aus dem Jahr 1933. Der junge Fahrzeugdienstleister mit 15 Mitarbeitern darf sich zudem an Farbe und Form des traditionellen Horlemann-Logos orientieren. Selbst die Telefonanlage teilen sich die beiden eigenständigen Unternehmen.

Und damit nicht genug: Falls Maks Mobil, die im Übrigen Gefallen an der MAN-Vertretung bekommen hat und sich derzeit für die Standards des Münchener Fahrzeugbauers qualifiziert, den Zuschlag bekommt, dann würde die Horlemann-Gruppe sogar als Investor auftreten. "Ich habe bei der Gemeinde Uedem ein etwa 10 000 Quadratmeter großes Grundstück an der Molkereistraße reserviert", sagt Peter Horlemann. Mehr wollte er aber noch nicht verraten.

Ob sein Unternehmen im Fall der Fälle dort eine Halle errichtet und diese dann an Maks vermietet oder ob Maks selbst baut, bleibt unklar. "Das hängt dann ja auch von der Liquidität des Unternehmens ab", so Horlemann. Auch wie groß der neue Standort werden könnte und wie viele Mitarbeiter dort künftig arbeiten würden, steht bis dato noch nicht fest. Eins sei aber sicher, so Horlemann: "Die Zeichen stehen auf Wachstum und der Bau, der im nächsten Jahr an den Start gehen könnte, wird sicherlich auch ein flexibler Bau sein."

(juls)
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