Sie war es auch, die eines der Modelle entdeckte, die für die Ausstellungsstücke posieren durften. Khalid Rashid vom Büro für Kultur und Fremdenverkehr hatte die Idee, Fotoarbeiten des Studios Pöppel auszustellen. Dabei wurde er von Astrid Pöppel als Fotomotiv entdeckt: "Er hat einen Charakterkopf und war bestens für unsere Profilarbeiten geeignet".

Die Tochter von Gerd Pöppel hat sich auf Bildbearbeitung spezialisiert und kann mit dem einen oder anderen Klick Aufnahmen durch andere Hintergründe oder Effekte in ein ganz anderes Licht rücken. "So etwas ist für junge Leute einfacher und ich bin froh, dass Astrid mit ihrer Arbeit unserem Fotografenhandwerk neue Impulse geben kann", sagte Vater Gerd Pöppel.

Er hatte 1970 das Geschäft, das 1961 von seinem Vater Erich Pöppel gegründet worden war, übernommen. Seit 1972 engagierte sich seine Ehefrau Rita mit im Geschäft und nachdem Gerd seine Meisterprüfung abgelegt hatte, konnte er sie als seine erste Auszubildende bezeichnen.

Seit 1977 ist viel passiert: Eine weitere Filiale in Goch wurde eröffnet und der Betrieb in Weeze wurde auf 100 Quadratmeter und ein eben so großen Labor erweitert. Gerd Pöppel kann heute mit Stolz sagen, dass er schon etliche Kunden von Taufe, Kommunion über Tanzkursus bis zur Hochzeit fotografiert hat. Auch Familienaufnahmen und Kinderbilder werden immer mehr gefragt und ausdrucksvolle Beispiele sind in der Ausstellung des Weezer Rathaus bis zum 1. Juli zu bewundern.

Ulrich Franken sagte vor geladenen Gästen: "Die Ausstellung trägt wesentlich dazu bei, unser Forum und Rathaus attraktiver zu gestalten. Wir sind damit beschäftigt, unser Rathaus ein bisschen aufzuhübschen. Das 50-jährige Bestehen des Fotostudios Pöppel in Weeze ist ein guter Anlass für eine so ausdrucksvolle Ausstellung".