Weeze Flughafen: Parkplatznot bleibt ein Thema

Weeze · Gesammelte Beschwerden können Prüfung veranlassen. Anwohnerausweise sind eine Option.

Die Bürger in Weeze und Wemb begehren auf. Flugreisende würden in der Umgebung des Flughafens immer dreister ihre Autos abstellen und so die Parkmöglichkeiten verknappen. Die RP hatte dazu aufgerufen, Beschwerden zu melden.

Die Voraussetzung für eine erneute Untersuchung seitens der Straßenverkehrsbehörde wäre zum Beispiel ein Zusammenschluss mehrerer Bürger. "Dann muss zweifelsfrei festgestellt werden, dass eine akute Parkplatznot in Weeze und Wemb vorherrscht", sagt Eduard Großkämper, Pressesprecher des Kreis Kleve. "Es kann aber keine Lösung sein, einen persönlichen Stellplatz zu schaffen. Das würde zu einer Einschränkung des öffentlichen Park- und Verkehrsraumes führen."

Aktuell gibt es laut Straßenverkehrsbehörde zudem keinen Antrag der Gemeinde, die Parkplatzproblematik erneut zu prüfen. "Die Fluggastzahlen haben sich seit der vergangenen Prüfung nicht wesentlich geändert. Wir nehmen aber die aktuelle Diskussion wahr und befassen uns weiter mit dem Thema", erklärt Großkämper.

Sollte die Behörde einmal zum Schluss kommen, eine Parkplatznot läge vor, wäre die Verwaltung zum Handeln gezwungen. Eine denkbare Lösung wären Anwohnerparkausweise. "Das ist eine Möglichkeit. Polizei, die örtliche Ordnungsbehörde und die Straßenverkehrsbehörde würden das dann auf den Prüfstand stellen", erklärt Großkämper.

Anfang 2012 hat sich die Straßenverkehrsbehörde das vorerst letzte Mal mit der Parkplatzproblematik rund um den Flughafen befasst. Das Ergebnis damals: "Derzeit ist ein Bedürfnis für Maßnahmen zur Parkregelung seitens der Straßenverkehrsbehörde nicht erkennbar." Großkämper stellt fest: "Es ist öffentlicher Verkehrsraum. Entscheidungen zugunsten einzelner Anwohner kann es nicht geben. Auch wenn es manchmal ärgerlich ist." Einzig bei einigen Gewerbetreibenden gab es bisher Ausnahmen.

(RP)
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