Weeze Francken ehrt verdiente Bürger

Weeze · Lob und Anerkennung von allen Seiten gab's bei der Weezer Bürgerpreisverleihung für die Mitglieder der Paramentengruppe, des Arbeitskreises Geschichte und die AG-Leiter der Grundschule in der Alten Schmiede.

"Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben!" Gut, dass sich viele Weezer Bürger nicht an den Gedichtsausspruch von Wilhelm Busch halten und seit Jahren tatkräftig in Einzel- oder Vereinsarbeit das Gemeinwohl in Weeze fördern – findet auch Bürgermeister Ulrich Francken, der am Samstagvormittag in der Alten Schmiede diesem Einsatz bei der Vergabe des Bürgerpreises der Gemeinde seine Anerkennung aussprach.

Am Tag des Ehrenamtes wurden bereits zum zehnten Mal Gruppen oder Vereine mit dem Bürgerpreis der Gemeinde geehrt, die seit Jahren das Weezer Gemeinwohl tatkräftig fördern. In der Alten Schmiede überreichte Francken den mit insgesamt 1200 Euro dotierten Preis an drei Gruppen: den Arbeitskreis Geschichte, die Paramentengruppe der Pfarrgemeinde St. Cyriakus und eine Gruppe Weezer Bürger, die ohne Bezahlung verschiedene AGs an der Petrus-Canisius-Grundschule anbieten.

"Ehrenamt fängt auf"

Bürgermeister Francken betonte in seiner Ansprache die enorme Bedeutung des Ehrenamtes für Weeze: "Es fängt alles das auf, wofür die Gemeinde nicht mehr in der Lage ist." So sei beispielsweise das große Sportangebot ohne all die freiwillig tätigen Übungsleiter unbezahlbar und undenkbar. Die Alte Schmiede selbst, in der die Preisverleihung stattfand, sieht der Bürgermeister dabei als "Synonym für bürgerliches Engagement": "Da haben sich viele Leute zusammengetan und zusammen etwas aufgebaut, was brüchig war." Die durch den Preis geehrten Gruppierungen waren zuvor durch Weezer Bürger vorgeschlagen worden, eine Jury aus der Gemeindeverwaltung hatte dann über die Gewinner entschieden. Mit der Paramentengruppe erhielt ein seit mehr als 20 Jahren aktiver Zusammenschluss, der sich seit langem für die Erhaltung und Pflege von Altarteppichen und Gewändern einsetzt, den Preis. "Das Ehrenamt im Stillen zu leisten", haben sich die zehn Frauen zum Ziel gesetzt. "Als wir vor 23 Jahren bei Pfarrer Babel in die Sakristei kamen sahen wir sofort: Hier werden wir nicht mehr arbeitslos", erinnert sich Maria van de Locht. Etwas jünger ist der Hauptpreisträger: 600 Euro erhielten die Mitglieder des Arbeitskreises "Geschichte", die seit 2000 mit dem Ziel, den Bürgern Heimatgeschichte näher zu bringen, Jahrbücher herausbringen.

"Das Geld wird in unser zehntes Jubiläumsbuch gesteckt", verriet der Vorsitzende Kurt van Hall. Freuen dürfen sich auch die sechs "Freizeitpädagogen" und die Kinder der Canisius-Grundschule: Dank des Preisgeldes erhält die AG Werken eine neue Säge.

Großes Angebot

Dem Dank des Bürgermeisters an die ehrenamtlichen AG-Leiter schloss sich Schulleiterin Marita Sacco an und betonte, dass ein so breit gefächertes AG-Angebot von Schach bis hin zu Chor und Theater ohne den freiwilligen Einsatz nicht denkbar wäre.

(RP)
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