Weeze Kevelaer an Weezer Schülern interessiert
Weeze · "Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagt Alfons van Ooyen (SPD Weeze) und seufzt dabei hörbar. Dass es noch gelingt, die Verbundschule zu halten, davon ist er nicht überzeugt.
Die Anmeldezahlen dieses und des vergangenen Jahres sprechen für sich. Er hofft aber, dass sich die Eltern noch überzeugen lassen, denn sie bestimmen über die Zukunft der Uedem-Weezer Schule, die zugleich Haupt- und (in Uedem) Realschule ist.
Auch Guido Gleißner, Vorsitzender der CDU-Fraktion, will alles versuchen, um den Schulstandort Weeze zu retten. Wenn die Verbundschule nicht zu halten sein sollte, setzt er auf die Sekundarschule.
Wie berichtet, haben Uedem und Weeze das Modell "Primus", bei dem Kinder von Klasse eins bis zehn gemeinsam unterrichtet werden, als ungeeignet erkannt und sondieren jetzt die Lage Richtung Sekundarschule.
Da Goch vorläufig kein Interesse an einer Zusammenarbeit zeigt, sind die Kommunen mit Kevelaer im Gespräch. Das bestätigt der Schuldezernent der Marienstadt, Marc Buchholz, und verweist auf das noch ausstehende Ergebnis der Elternbefragung. Die Grundschuleltern sollen mitteilen, ob sie sich eine Sekundarschule in der Stadt wünschen.
Entscheiden wird über eine Gründung, die frühestens 2014 vollzogen werden könnte, allerdings die Politik. In Kürze soll sie über den Stand der Dinge informiert werden. Ohne die Zusammenarbeit mit einer größeren Nachbarkommune werden Weeze und Uedem keine neue Schule gründen können — es gibt zu wenig Kinder oder zu viele, die sich für das Gymnasium oder die Gesamtschule interessieren.
