Laufsport Eurorun erobert Wolfsberg

Laufsport · Die 29. Ausgabe des Euroruns bot wieder alles, was das Läuferherz begehrt. Es herrschte tolle Stimmung in Nütterden. 744 Aktive gingen gestern an den Start

 Die 29. Auflage des Euroruns lockte in sämtlichen Altersklassen weit über 700 Akteure an den Start. Leichtathletik Nütterden war ein vorzüglicher Gastgeber.

Die 29. Auflage des Euroruns lockte in sämtlichen Altersklassen weit über 700 Akteure an den Start. Leichtathletik Nütterden war ein vorzüglicher Gastgeber.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Schmerzende Waden, ausgehende Puste - die Leichtathleten beim "Eurorun um den Wolfsberg" hatten schon mit dem ein oder anderen Problemchen zu kämpfen. Doch auch für den Veranstalter Gerd Aengenheister von Leichtathletik Nütterden war die Organisation wahrlich ein echter Marathonlauf. "Die letzten sechs Wochen verging kein Tag, an dem ich nicht Zeit für diese Veranstaltung investiert habe", so Aengenheister.

 An der Strecke fieberten zahlreiche Zuschauer mit den Aktiven mit und sorgten für begeisterte Stimmung.

An der Strecke fieberten zahlreiche Zuschauer mit den Aktiven mit und sorgten für begeisterte Stimmung.

Foto: Stade, Klaus-Dieter

Am Samstag, ein Tag vor dem großen Event, klingelte gar schon um sieben Uhr der Wecker. "Ich war dort noch 14 Stunden für den Eurorun unterwegs." Eine Menge Arbeit also für ihn und Leichtathletik Nütterden. Arbeit die sich aber vollends gelohnt hat. Bei bestem Wetter fanden stolze 744 Teilnehmer den Weg ins Herz von Nütterden. 90 vereinseigene Helfer sorgten für den reibungslosen Ablauf des Euroruns.

"Hier greift jedes Zahnrädchen ineinander, das macht mich wirklich stolz", freut sich der Vorsitzende und fügt hinzu: "Es ist einfach schön, so viele zufriedene Läufer zu sehen." Seit der Eurorun 1984 das erste Mal ausgetragen wurde, zieht Gerd Aengenheister im Hintergrund die Fäden. Ein Mann der ersten Stunde eben. Im nächsten Jahr folgt die 30. Ausgabe des Laufs. Ein kleines Ziel haben sich die Verantwortlichen natürlich schon gesteckt: Beim Jubiläum soll die Teilnehmerzahl die Tausendermarke knacken.

Zuschauertechnisch wurde diese mit links gebrochen. Alle Schaulustigen ließen sich von der tollen Stimmung mitreißen und feuerten die Läufer an, wie es nur ging. Besonders beflügelt schien Christoph Verhalen von der LG Alpen der den Halbmarathon über 21,1 Kilometer in 1:14:27 Stunden für sich entschied. Mitfavorit Dave Mölders vom LV Marathon Kleve erlief sich in 1:15:35 den zweiten Platz. Spannend ging es auch beim 10-Kilometer-Straßenlauf zu.

Tobias Balthesen holte sich in starken 33:21 die Goldmedaille, dicht gefolgt von Christian Wimmer (35:31) und Armin Gero Beus (35:45). Ebenfalls brisant: Das Duell der weiterführenden Schulen. Über 1,1 Kilometer hatte das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium die Nase ganz klar vorn. Die ersten drei Plätze gingen allesamt an das Gymnasium in der Klever Oberstadt. Robin Pastoors, Jonathan Schröer und Philipp Kreidler standen bei der Siegerehrung auf dem Treppchen.

Sehr zur Freude von Lehrer Christian Lennartz: "Der Wanderpokal geht zum dritten Mal in Folge an uns. Jetzt dürfen wir ihn behalten." Am 13. Oktober 2013 haben dann alle Leichtathletinnen und Leichtathleten wieder die Möglichkeit dem Eurorun ihren Stempel aufzudrücken und Medaillen einzuheimsen. "Es wird schwer, sich immer wieder zu toppen. Aber wir arbeiten dran", sagt Gerd Aengenheister. "Ich freue mich einfach, dass der Tag so entspannt abgelaufen ist.

" Jetzt ist also auch sein persönlicher Organisations-Marathon zu Ende. Und wie alle Läufer hat sich auch Aengenheister in den nächsten Tagen die Regenerations-Phase redlich verdient. Eine Sache lag ihm dann aber noch am Herzen. Eine Patenschaft der ganz besonderen Art. Freunde des Sports können sich am Bau der neuen Sportanlage in Nütterden beteiligen. "Für 25 Euro kann man zwei Meter der modernen Rennbahn ersteigern und uns so bei dieser Investition unterstützen.

" Bahn sucht Pate. Schnell sein, denn es gibt schon viele.

(RP)
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