Leichtathletik Steintorlauf vor Teilnehmerrekord

Kleve · Bei Johannes Artz, Cheforganisator des Gocher Steintorlaufs, brennt im übertragenen Sinne die Hütte. "Jeder, der noch etwas geklärt haben möchte, kommt erst mal bei mir vorbei", erklärt Artz. Natürlich in der Hoffnung, dass der Vorsitzende der Viktoria-Leichtathleten einen Rat weiß, am besten gleich die Lösung des vorgebrachten Anliegens liefern kann. Zwischendurch klingelt dann immer noch das Telefon. Da ist es vielleicht nicht das Schlechteste, dass Artz nicht auch noch mobil zu erreichen ist.

Die heiße Phase der Organisation des Steintorlaufs hat begonnen. Das von Artz kontrollierte Räderwerk nimmt Fahrt auf, die einzelnen Teile greifen geordnet ineinander. Sie müssen das aber auch tun, denn schließlich verlässt die Laufveranstaltung zum ersten Mal in ihrer mehr als 20-jährigen Geschichte die eingefahrenen Gleise und beschreitet Neuland. Die Viktoria hat sehr bewusst die Innenstadt um eben das Steintor verlassen und ist vor die Tore der Stadt gezogen. Sie hat Start und Ziel im Hubert-Houben-Stadion aufgeschlagen, das mit seinen weiträumigen Ausmaßen gute Voraussetzungen bietet, um eine Veranstaltung dieser Größenordnung gut über die Bühne zu bringen und ihr in der Außendarstellung ein neues Gesicht zu geben.

Jetzt könne man es ja sagen, gibt Artz seine Zurückhaltung auf, "wir wussten genau, was wir mit dem Umzug ins Stadion und einer damit verbundenen neuen Streckenführung taten, aber ein mulmiges Gefühl war auch dabei." Unsicherheit, die daher rührte, ob die Läufer die Entscheidung mittragen und das mit einer hohen Anmeldezahl dokumentieren würden. "Heute darf ich sagen, dass wir mit den zu erwartenden Nachmeldungen wohl einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen werden", sagt Artz, der gestern von 1650 Voranmeldungen zu berichten wusste. Alle Wettbewerbe bis auf den Zehn-Kilometer-Lauf haben zugelegt, besonders die Läufe der Kindergärten, Schulen und Hobbygruppen – die meisten Teilnehmer wird der TV Goch an den Start bringen.

Morgen ab 14 Uhr wird der Laufkreisel in Gang gesetzt – wer noch keine Startnummer hat, kann sich diese bis eine Stunde vor dem jeweiligen Wettbewerb besorgen. "Darf ich den Läufern noch eine Bitte mit auf den Weg geben?", fragt Artz. "Wem es möglich ist, der sollte sein Auto zu Hause lassen und mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen."

(RP)
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