Kleve Eine "App" für Kleve

Kleve · Mit einer Anwendung für Android-Handys und das IPhone bietet die Stadt das Angebot der eigenen Internetseite zum Mitnehmen an. Grafisch etwas lieblos, entpuppt sich die App als hilfreiches Spielzeug für moderne Klever.

 Übersichtlich präsentiert die "Kleve-App" Veranstaltungen, Beschwerden, Dienstleistungsverzeichnis, Sehenswürdigkeiten, Mitarbeiterverzeichnis und Pressemitteilungen.

Übersichtlich präsentiert die "Kleve-App" Veranstaltungen, Beschwerden, Dienstleistungsverzeichnis, Sehenswürdigkeiten, Mitarbeiterverzeichnis und Pressemitteilungen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Bürgermeister Theodor Brauer schwört auf sein IPhone. Das ist schick und praktisch, und ab sofort hat Brauer sein Kleve auch unterwegs immer mit dabei. "Kleve To Go" heißt die kleine, mehrheitlich feine Anwendung (neudeutsch App), mit der die Stadt das Angebot der eigenen Homepage für mobile Endgeräte bündelt. Brauer ist begeistert: "Mit der Entwicklung der Kleve-App möchten wir uns auch als Kommune auf dem rasant wachsenden Markt für mobile Endgeräte positionieren und erste Erfahrungen sammeln." Ab sofort steht die erste Version der App zum Download bereit.

Die Anwendung ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein und der Agentur anatom5 perception marketing aus Düsseldorf. "Kleve To Go" ist im App Store für das Iphone und im Android Market für Google-Handys kostenlos erhältlich. Mit rund 2,5 Megabyte ist das Programm nicht überdimensioniert und je nach datenverbindung schnell auf das Mobiltelefon installiert. Das Startfenster der Anwendung weist Kleve als Hochschulstandort mit Tradition aus. Über allem thront die Schwanenburg. Ein echter Hingucker ist die Anwendung erst einmal nicht, umso übersichtlicher und logischer wirkt die App beim zweiten Blick.

Hinter den Menüpunkten Veranstaltungen, Beschwerden, Dienstleistungsverzeichnis, Sehenswürdigkeiten, Mitarbeiterverzeichnis und Pressemitteilungen finden sich kompakt die wichtigsten Informationen. Zwar ist an einigen Stellen noch nachzubessern (Pressemitteilungen sind gar nicht vorhanden, im Mitarbeiterverzeichnis finden sich Veranstaltungstermine), doch das Konzept stimmt. Praktisch ist etwa die Möglichkeit, Klever Sehenswürdigkeiten mit dem Kartenmaterial des Mobiltelefons zu verknüpfen und sich so direkt zum Ziel navigieren zu lassen. Bürger, die über beschmierte Wände, übervolle Mülltonnen oder die ausbleibende Straßenreinigung klagen, können ihren Ärger künftig direkt über die App an die Stadt weiterleiten. Ein Foto des Ungemachs lässt sich bequem in die Beschwerde integrieren.

Tipps für das kommende Wochenende bündelt der Veranstaltungskalender, der auch wichtige Ansprechpartner und Telefonnummern ausweist. Richtig wichtig wird's beim alphabetischen Dienstleistungsverzeichnis. Von A wie Abfall bis Z wie Zuschüsse führt das Verzeichnis alle zuständigen Dienstellen der Verwaltung auf, nennt Öffnungszeiten, Telefonnummern und Ansprechpartner.

Fazit: Wer in Kleve wohnt und auch unterwegs alle Adressen seiner Verwaltung immer dabei haben möchte, für den ist die App eine bequeme und vor allem kostenlose Möglichkeit. Touristen werden ein paar Farbkleckse und Hingucker vermissen. Die Kleve-App kann noch schöner werden.

(RP/jul)
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