Kleve First Lady aus Donsbrüggen

Kleve · Susanne Verweyen-Mappus ist die Frau an der Seite des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus. "Meine Wurzeln sind in Kleve", sagt die Pädagogin, die sich bereits auf die Landtagswahlen freut.

Made in Kleve 2010
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Kleve-donsbrüggen Ganz entspannt sitzt sie im Café Heicks mitten in der Klever Innenstadt und lässt sich im Gespräch mit unserer Zeitung das Frühstück schmecken. So unbehelligt kann sie sich in Stuttgart oder in ihrer neuen Heimat Pforzheim nur selten in der Öffentlichkeit bewegen: Susanne Verweyen-Mappus ist die First Lady von Baden-Württemberg, Gattin des Ministerpräsidenten Stefan Mappus - und kommt aus Donsbrüggen. Im Schatten der Schwanenburg hatte sie erst kürzlich einen Überraschungs-Auftritt, als sie bei "Made in Kleve" in der Stadthalle locker und sympathisch über ihre Rolle als erste Frau im Ländle plauderte.

"Die Veranstaltung fand ich klasse. Das könnte man in Pforzheim auch mal machen. Das stiftet Identität für die Bevölkerung", lobt sie den lokalen Jahresrückblick. Bei dieser Gelegenheit traf sie auch einige frühere Schulkameradinnen. "Das hat schon wehgetan, als ich erfahren habe, dass das Johanna-Sebus-Gymnasium geschlossen wird", sagt die Diplom-Pädagogin, die dort 1981 ihr Abitur gebaut hat. Baden-Württemberg bezeichnet sie als "zweite Heimat. Im Ländle kann man schon hervorragend leben, aber meine Wurzeln sind in Kleve. Besuch aus meiner Heimatstadt ist immer herzlich willkommen".

Das Interesse an der Politik wurde ihr schon in die Wiege gelegt, schließlich sind ihre Eltern Inge und Josef Verweyen seit Jahrzehnten bekannte und engagierte Köpfe der Politik im Klever Land. 1998 holte der damalige CDU-Landesvorsitzende Erwin Teufel die Kleverin als CDU-Landesgeschäftsführerin nach Stuttgart. Davor war sie Bundesgeschäftsführerin der Jungen Union Deutschlands.

Durch die Politik lernte sich auch Stefan Mappus kennen, den sie 2001 heiratete und der sich im Oktober 2009 als CDU-Fraktionschef im baden-württembergischen Landtag entschied, die Nachfolge von Günther Oettinger an der Spitze des Ländle anzutreten. Seit dem 10. Februar 2010 ist Mappus nun Ministerpräsident und Susanne Verweyen-Mappus Landesmutter. Nach zehn Monaten als schwäbische First Lady zieht sie eine positive Bilanz: "Es ist eine schöne Herausforderung. Ich bin die Stütze meines Mannes, manchmal auch Ratgeberin. Ich kann mich im sozialen Bereich engagieren. Uns beiden macht die Sache großen Spaß."

Am 27. März sind Landtagswahlen. "Das wird spannend", sagt Verweyen-Mappus, die natürlich weiß, dass es im Umfeld von Stuttgart 21 nicht leicht wird. Dennoch zeigt sie sich zuversichtlich: "Wir müssen kämpfen. Das macht mein Mann gerne. Es gibt ja noch andere Themen als Stuttgart 21." Abseits der großen Politik setzt sie aber andere Prioritäten: "Das Allerwichtigste ist Gesundheit und der Zusammenhalt der Familie."

(RP)
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