Kleve Hartung-Hauke im "Unruhestand"

Kleve · KREISKLEVE In dem Raum, in dem die Verabschiedung des stellvertretenden Schulleiters und Leiters der Dependance des LVR-Berufskollegs, Hans-Jürgen Hartung-Hauke, stattfand, habe er vor vielen Jahren mit einem seiner Söhne Fußball gespielt, gestand Hartung-Hauke gegen Ende seiner Rede. Zuvor spielten sich Laudatoren, Kollegium und die Studierenden zu Ehren seiner 26-jährigen Tätigkeit die Bälle zu.

KREIS KLEVE In dem Raum, in dem die Verabschiedung des stellvertretenden Schulleiters und Leiters der Dependance des LVR-Berufskollegs, Hans-Jürgen Hartung-Hauke, stattfand, habe er vor vielen Jahren mit einem seiner Söhne Fußball gespielt, gestand Hartung-Hauke gegen Ende seiner Rede. Zuvor spielten sich Laudatoren, Kollegium und die Studierenden zu Ehren seiner 26-jährigen Tätigkeit die Bälle zu.

Hartmut Feldwisch, Schulleiter des LVR-Berufskollegs, würdigte in seiner "ultimativen Lobhudelei" insbesondere die "Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und klare Haltung, die die Zusammenarbeit von Beginn an geprägt hat". Dass "der Star des Tages" im Alter von 14 Jahren als Kfz-Lehrling angefangen habe, sei ebenfalls hilfreich gewesen, denn so habe er die eine oder andere Reparatur auf dem Gelände selber durchführen können.

Ein Mann mit Prinzipien

Ein Mann der anpackt und klare Prinzipien hat also. "Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", zitierte Hartung-Hauke Kant und beschrieb damit sein Lebensmotto. Er hinterlasse ein "gut geordnetes Haus", so Josef Eickmann, Leiter des LVR-Amtes für das Heilpädagogische Netzwerk. Was das im alltäglichen Umgang tatsächlich bedeutete, demonstrierten dann die Studentinnen.

Sicherlich können nur die wenigsten Schulleiter von sich behaupten, von einem Dutzend Schülerinnen mit den gesungenen Worten "Du bist das Beste was uns je passiert ist" verabschiedet worden zu sein – Hartung-Hauke schon.

In seiner Rede blickte das Mitglied des Klever Kreistages dann nicht nur zurück, sondern wies auch darauf hin, dass sich die Arbeitssituation grundsätzlich verändert habe. "1986 bekamen die ersten Absolventen alle noch eine Festanstellung, heute keiner mehr", machte er deutlich. Ein Umstand, der zukünftig auch seinen voraussichtlichen Nachfolger, Johannes Treeck, beschäftigen wird. Mit dem Wunsch nach "mehr Frechheit an so mancher Stelle" verabschiedete sich Hartung-Hauke in den "Unruhestand", wie Feldwisch es nannte. Dabei setzte er dann jenes "leichte Lächeln" auf, dass der Bürgermeister von Bedburg-Hau, Peter Driessen, immer schon als Zeichen für "die Freude an seiner Arbeit" deutete.

(RP)
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