Kleve Im Audimax der Hochschule: Die Zukunft der Klever City

Kleve · Das Urteil des City-Fachmanns, den die Innenstadt-Marketinggemeinschaft eingeladen hatte, war niederschmetternd: Stadtplaner Rolf Junker sprach vom "Mehltau", der sich über die Stadt gelegt habe, davon, dass sie einen angestaubten Eindruck mache. Dass sich das ändern soll, hatte das Planungsamt Stadt Kleve schon vor dem Vortrag des Städteplaners erkannt und ein "Integriertes Handlungskonzept Innenstadt Kleve" angeregt.

Hinter dem Wort-Ungetüm verbirgt sich die Bündelung aufeinander abgestimmter Maßnahmen, die die Stadt in einem Zeitraum von bis zu sechs Jahren abarbeiten soll. Diese Maßnahmen sollen nicht nur helfen, die Innenstadt vom "Mehltau" zu befreien, sie sind auch zwingend nötig, um Fördermittel locker machen zu können, um sich diese Verbesserungen zu finanzieren. Die Arbeit für dieses wichtige städteplanerische Projekt wurde an das Dortmunder Büro für Raumplanung "plan-lokal" vergeben, vor allem sollen die Klever Bürger mit eingebunden werden. So war "plan-lokal" an einem eiskalten Samstag zu Fuß mit einigen Bürgern durch die City unterwegs. Als nächsten Schritt wollen Stadt und "plan-lokal" am Donnerstag, 2. Mai, 19.30 Uhr, den Entwurf zum integrierten Handlungskonzept mit den Bürgern diskutieren. Und das auf dem städtebaulich sehr gut gelungenen Campus der Hochschule Rhein-Waal, im großen Hörsaal des Audimax.

An dem Abend soll über die Aufwertung des öffentlichen Raums diskutiert werden, es geht um die Instandsetzung und Modernisierung von stadtbildprägenden Gebäuden (hier sollen vor allem auch die Hausbesitzer in den Genuss von Fördergeldern kommen können). Bau- und Bauordnungsmaßnahmen für die Wiedernutzung von Brachen stehen ebenso auf der Tagesordnung wie die Diskussion übers Citymanagement.

Die Stadt hofft auf Beiträge aus der Bürgerschaft, die in dieses Handlungskonzept einfließen sollen.

(RP)
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