Kleve Spoy Palais eröffnet Anfang April

Kleve · Erste Sprechstunden in den Arztpraxen finden nach Ostern statt. Weitere Fachärzte sollen schnell folgen. Das Baugerüst wird bald abgebaut. Im Erdgeschoss eröffnen drei Gastronomen. Auch die Außenflächen sollen bestuhlt werden.

 Könnte sich das "Spuckmänneken" umdrehen, blickte es auf das Spoy Palais. Dort sind oder werden Wohnungen, Praxen und Gaststätten untergebracht.

Könnte sich das "Spuckmänneken" umdrehen, blickte es auf das Spoy Palais. Dort sind oder werden Wohnungen, Praxen und Gaststätten untergebracht.

Foto: Stade

Der Neubau des Ärzte-, Wohn- und Geschäftshauses "Spoy Palais" in der Klever Unterstadt ist nahezu abgeschlossen. Am Dienstag, 2. April, sollen die ersten Facharztpraxen öffnen. Weitere Fachärzte sollen in den nächsten Wochen folgen. Der Neubau ist damit planmäßig fertig geworden. Dies teilte gestern die alltour-Unternehmenskommunikation mit.

So habe der Dauerfrost der vergangenen Wochen lediglich für Verzögerungen beim Baufortschritt im Außenbereich gesorgt. "Das Gerüst schützt die Fassade des Gebäudes. Wenn die Temperaturen steigen, wird es abgebaut, und die schöne Fassade kommt zur vollen Geltung", sagt der gebürtige Klever und alltours-Chef, Bauherr Willi Verhuven. Am neu gestalteten Opschlag ist ein medizinisches Versorgungszentrum mit zahlreichen Facharztpraxen, Wohnungen und Flächen für Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleister entstanden.

Die Facharztpraxis für Psychiatrie, Neurologie, Psychotherapie, Psychosomatik und Psychologi , ist die erste Praxis, die im neuen Spoy Palais nach Ostern Sprechstunden für seine Patienten anbietet. Weitere Fachärzte sollen in den kommenden Wochen in das im klassizistischen Baustil gestaltete Gebäude am Spoykanal einziehen. Es steht in der Klever Unterstadt im Karree von Opschlag, Herzogstraße, Grabenstraße und Brückentor. Im ersten Bauabschnitt entstanden rund 3200 Quadratmeter Nutzfläche, die sich auf ein viergeschossiges Vorderhaus am Opschlag und zwei eingeschossige Flachbauten an der Ostseite verteilen.

Die Flachbauten orientieren sich in Richtung Grabenstraße und spannen in der Mitte einen Innenhof. Ein Durchgang durch das Vorderhaus über den Innenhof ermöglicht Fußgängern eine Verbindung von Opschlag und Grabenstraße. Die Anfahrt erfolgt über die Grabenstraße. Auf dem Grundstück sind 50 Pkw-Stellplätze vorgesehen, von denen rund 30 rechtzeitig zur Eröffnung fertig geworden sind.

Im Erdgeschoss des Vorderhauses entstanden insgesamt vier Ladenlokale. Sie sind vor allem gastronomischen Betrieben vorbehalten. "Ein Ladenlokal ist noch zu haben, die drei anderen sind bereits an Gastronomen vermietet", sagte gestern auf Anfrage Stefan Suska, der Leiter der alltours-Unternehmenskommunikation. Um welche Gaststätten es sich handelt, wollte der Sprecher jedoch nicht sagen. Die südwestlich gelegenen Außenflächen mit Blick auf die Schwanenburg sollen von der Gastronomie auch zur Außenbewirtschaftung genutzt werden.

Das jetzt eröffnete medizinische Versorgungszentrum im ersten Obergeschoss und weitere Praxen in der zweiten Etage und in den Flachbauten machen das Spoy Palais zu einem neuen Zentrum für Gesundheit und Medizin in Kleve. Außerdem entstanden vier Luxus-Wohnungen in den Größen von 77 bis 122 Quadratmetern Wohnfläche. Wohnungen und Arztpraxen sind über einen Aufzug barrierefrei erreichbar und mit Holzfußböden ausgestattet. Das gesamte Gebäude wird über Erdwärme geheizt.

"Im Spoy Palais gibt es eine sehr breite medizinische Versorgung. Außerdem lässt es sich hier am Opschlag so wunderbar wohnen und leben wie kaum woanders in der Innenstadt", betont Willi Verhuven. Einige wenige Flächen, darunter eine Wohnung, seien noch zu haben.

Entworfen wurde das Gebäude von der renommierten Düsseldorfer Architekten-partnerschaft HPP, die unter anderem das Grandhotel Heiligendamm sowie den Breidenbacher Hof in Düsseldorf geplant haben. Die klassische Architektursprache prägt auch das neue Ärzte-, Wohn und Geschäftshaus in Kleve. Damit soll an 200 Jahre Klever Kur-Geschichte erinnert werden.

Willi Verhuven, der seine berufliche Karriere 1974 mit einem Reisebüro in der Kirchstraße in Kleve gestartet hatte, trat bei diesem Projekt als Privatinvestor auf. Er ist Eigentümer und Vermieter des Ärzte-, Wohn- und Geschäftshauses am Opschlag.

(RP/rl)
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