Kleve Klever City wird Stadtumbau-Gebiet

Kleve · In Kellen soll an der Emmericher Straße unterhalb der Bundespolizei ein Heim für Demenzkranke entstehen. Das Haus auf dem Grundstück soll dazu mit Anbauten umgebaut werden. Deshalb müsse der Bebauungsplan geändert werden, so Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer vor dem Bauausschuss der Stadt Kleve. Die Verwaltung begrüße das Vorhaben, sagt Rauer. Die dadurch entstehende Verdichtung der Bebauung entlang der Emmericher Straße passe dann auch ins Bild – zumal der Bau der Polizei auch "großvolumig sei", so der Beigeordnete. Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten zu.

Bei einem optisch dreigeschossig geplanten Bau, der in der von maximal optisch zweigeschossigen Bauten bestimmten oberen Lindenallee entstehen soll, sieht Rauer keine Probleme. Hier hatten die Anwohner der Straße Bedenken geäußert. Der Bauherr habe das obere Geschoss geschickt kleiner gerechnet, teilte er mit. Dass er bei einem Plan die Nachbarhäuser quasi als Schattenrisse ohne Fenster darstellte, um zu zeigen, dass sich der Bau einpasse, überzeugte dagegen nicht wirklich. Entsprechend die Signale aus der Politik: Man müsse dringend über die Gestaltung reden, hieß es von den Christdemokraten und den Grünen nach der Sitzung.

Die alte Klever City soll "Stadtumbaugebiet" werden, empfiehlt der Bauausschuss einstimmig dem Rat. Dann könne die Stadt entsprechende Zuschüsse des Landes beantragen, erläuterte Dirk Posdena, Fachbereichsleiter Planen und Bauen. Der Bereich des Stadtumbaus sei noch nicht exakt umrissen, deshalb habe man die alte Kernstadt gewählt. Wenn man wisse, für welche Maßnahmen in der Stadt Zuschüsse beantragt werden, werde der Bereich definiert. Kleve könne "Stadtumbau" beantragen, weil Teile der Stadt im Umbau sind, etwa durch die Hochschule.

(RP)
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