Kreis Kleve Landrat Spreen auf der Expo: "Hochschulbau – Meisterstück"

Kreis Kleve · Die große Auftaktrunde am Tag 1 der ExpoReal in München, der bundesweit größten Messe für Gewerbeimmobilien mit mindestens 20 000 Fachbesuchern, bestritten auf der Bühne der Standort Niederrhein die Landräte und Oberbürgermeister der angeschlossenen vier Kreise und zwei Städte.

 Ein Prosit auf die ExpoReal (von links): Norbert Bude, Wolfgang Spreen, Hans Jürgen Petrauschke, Gregor Kathstede, Peter Ottmann, Dr. Ansgar Müller, Heinz Schmidt und Hermann Paas von Frankenheim.

Ein Prosit auf die ExpoReal (von links): Norbert Bude, Wolfgang Spreen, Hans Jürgen Petrauschke, Gregor Kathstede, Peter Ottmann, Dr. Ansgar Müller, Heinz Schmidt und Hermann Paas von Frankenheim.

Foto: Lothar Berns

Im Blickpunkt der von WDR-Journalistin Steffi Neu aus Uedem-Keppeln moderierten Talkshow: der gerade für 126,2 Millionen Euro vollendete Hochschulbau zu Kleve. "Das war in aller Unbescheidenheit ein Meisterstück", strahlte der Kreis Klever Landrat Wolfgang Spreen als "Hochschulvater".

Er gab bekannt, dass derzeit inklusive der Filiale in Kamp-Lintfort bereits 2500 Studenten aus 68 Nationen an der Hochschule Rhein-Waal eingeschrieben sind, "geradezu eine Explosion", so Spreen. "Für den Kreis und die ganze Region bieten sich jetzt hervorragende Chancen, die noch gar nicht abzusehen sind", blickte der Landrat in die Zukunft.

Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss, sprach von einer "guten Situation für unsere Unternehmen mit dicken Auftragsbüchern und hohen Exportquoten." Und Dr. Ansgar Müller, Weseler Landrat, der seine quietschebunte Krawatte auf die Frage von Steffi Neu mit "Vielfarbigkeit vor Uniformität" kommentierte, berichtete von der neu gegründeten Hafengesellschaft und von historischen Gemäuern, die mit Leben zu füllen seien (Stichwort Ledermanufaktur in Lohberg). Mönchengladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude erzählte vom Neubau der Mönchengladbach-Arkaden, war stolz auf große Neuansiedlungen und interkommunale Gewerbeflächen wie Gladbach mit Jüchen.

Daran knüpfte Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede an, der "die Großstädte am Niederrhein als ausgesprochen attraktiv" bezeichnete: "Das Investitionsklima in Krefeld ist hervorragend". Heinz Schmidt, Präsident der IHK Mittlerer Niederrhein, war nahezu euphorisch: "Die sehr gute Entwicklung am Niederrhein wird weiter gehen."

Er sehe nur ein Problem: "Wir brauchen ausgewiesene Industrieflächen, um große Firmen in unser herausragend liegendes Gebiet am Niederrhein holen zu können". Sein Fazit: "Wir sind auf dem richtigen Weg!" Dem mochte Viersens Landrat Peter Ottmann nicht widersprechen, aber er warnte: "Die demografische Entwicklung ist unsere Herausforderung. Wir brauchen Fachkräfte, sonst droht uns ein Mangel."

Nach so viel Information sorgte Steffi Neu für "Entspannung": Zwar sei Mutter in Kur, verriet die Journalistin, aber "Frauen aus Keppeln haben mir geholfen, Schnaps aus Rhabarber und Johannisbeere herzustellen". Den kredenzte die mit einem orangefarbenen Tuch aus der Seidenstadt Krefeld bescherte Frau des gesprochenen Wortes den Chefs des Standortes Niederrhein. "Ein Prosit auf die ExpoReal!"

(RP/rl)
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