Kleve Polizei-Großeinsatz wegen Rockerparty auch in Kleve

Kleve · Wenn zu einer Party eingeladen wird, löst das nicht zwangsläufig den Einsatz gleich mehrerer hundert Polizisten aus. Wenn es sich jedoch um den Rocker-Club Satudarah handelt, der feste feiern will, schon.

 Mitglieder des niederländischen Rockerclubs Satudarah im vergangenen Jahr in Duisburg.

Mitglieder des niederländischen Rockerclubs Satudarah im vergangenen Jahr in Duisburg.

Foto: dpa, Daniel Naupold

Am Freitag hatten die aus den Niederlanden stammenden Rocker zu einem "Clubabend" eingeladen, der auf dem Gelände in Duisburg-Rheinhausen stattfinden sollte. Diese angekündigte Party hatte Auswirkungen bis nach Kleve. Seit Wochen wird darüber spekuliert, ob sich die Motorradfahrer, deren Hang zu Recht und Gesetz eher schwach ausgeprägt ist, auch in der Kreisstadt ein Vereinsheim suchen, um sich hier niederzulassen.

So zeigten die Beamten verstärkte Präsenz "an szenetypischen Lokalen", wie die Pressestelle der Polizei Duisburg mitteilte. Wohl auch aufgrund des verstärkten Einsatzes blieb es in Kleve ruhig. Gestern bestätigte die Polizei, dass es keine Vorkommnisse in Zusammenhang mit den Rockern gegeben habe. Anders die Situation in Duisburg, wo es vor zwei Wochen bei dem gleichen Anlass zu einer Schlägerei zwischen rivalisierenden Banden gekommen war. 66 Personen, die den Eindruck erweckten, zur Rockerszene zu gehören, wurden überprüft.

Einer, der im Besitz eines verbotenen Teleskopschlagstocks war, wurde festgenommen. Dass die Polizei die Ankündigungen aus der Szene ernst nimmt, zeigt der Großeinsatz vom Freitag. Auch am Samstag wurden wieder Kontrollen durchgeführt. Neben Duisburg und Kleve wurden auch in Oberhausen mehrere Orte überprüft, an denen sich die Rocker aufhalten.

(Jan)
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