Kleve Susanne Verweyen-Mappus: "Das Leben geht weiter"

Kleve · Bis zuletzt hatte sie auf ein Happy End gehofft, letztlich reichte es bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg aber nicht für ihren Mann, den bisherigen CDU-Ministerpräsidenten Stefan Mappus:

Susanne Verweyen-Mappus, die in Donsbrüggen aufgewachsen ist, stand gestern RP-Redakteur Helmut Vehreschild Rede und Antwort.

Wie war Ihre erste Reaktion auf das Wahlergebnis?

Susanne Verweyen-Mappus Als die erste Prognose bekannt wurde, waren wir schon geschockt. Das Thema Atompolitik hat sämtliche Themen in den Hintergrund gedrängt. Natürlich finde ich es schade. Mein Mann war der Richtige fürs Ländle. Ministerpräsident war sein Traumjob. Das Leben geht aber weiter.

Wo haben Sie den Wahltag verbracht?

Verweyen-Mappus Nachmittags sind wir nach Stuttgart ins Staatsministerium gefahren. Im Landtag ist mein Mann dann vor die Kameras getreten. Er war sehr gefasst und letztlich auch erleichtert, weil es nun Klarheit gab. Später haben wir mit Mitarbeitern zusammengesessen und sind spät am Abend nach Pforzheim zurückgekehrt, wo wir nach 23 Uhr im Wahlkreis mit einem tollem Applaus empfangen wurden.

Und wie war gestern der Tag danach?

Verweyen-Mappus Mein Mann ist schon um 4.30 Uhr aufgestanden und nach Berlin geflogen. Unsere beiden Söhne waren ziemlich aufgelöst. Die hat das schon mitgenommen. Da flossen auch ein paar Tränen.

Wie geht es weiter?

Verweyen-Mappus Das werden wir nun im Kreise der Familie in Ruhe besprechen. Nach dem Stress der vergangenen Monate bekommt unsere Familie vielleicht ein Stück Lebensqualität zurück.

Vielen Dank für das Gespräch!

(RP)
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