Neukirchen-Vluyn Ausschuss stellt Weichen für den Kombistandort

Neukirchen-Vluyn · Mit knapper Mehrheit gab der Stadtentwicklungsausschuss Neukirchen-Vluyn gestern grünes Licht für den Billigungs- und Satzungsbeschluss für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses und des Baubetriebshofs am Kombistandort südlich der Tersteegenstraße in Vluyn. Das letzte Wort hat morgen der Stadtrat. "An der Meinung der CDU-Fraktions hat sich nichts geändert", so Günther Fesselmann. Man habe nach intensivem Studium der Verwaltungsvorlage, des Gutachtens und der Einwendungen der Bürgerinitiative auf 24 Seiten kein Haar in der Suppe gefunden. "Wir sagen Ja zum Kombistandort", so der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Anders sah es der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Heber: "Es sind nach meiner festen Überzeugung zu viele Fragen nicht beantwortet worden, und es werden viele Fragen nachträglich gestellt – so zum Beispiel vom Bund der Steuerzahler. Auf einer solchen Grundlage können wir keine Beschlüsse fassen." Heber schlug erneut als Lösung vor, das Feuerwehrgerätehaus wie vorgesehen an der Tersteegenstraße zu bauen und den Baubetriebshof hinter dem Rathaus auszubauen. In ihrer Ablehnung des Kombistandortes sah sich auch Elisabeth Wannenmacher von NV-Auf geht's durch die zahlreichen Einwendungen der Anwohner bestätigt.

"Die Verwaltung kann es nicht allen recht machen", betonte der Erste Beigeordnete Ralf Eccarius. Es würden keine unbeantwortete Fragen vorliegen. Wenn der Bund der Steuerzahler Fragen stellen würde, so würde das noch lange nicht bedeuten, dass diese Institution auch gegen das Projekt sei. Im Haushalt seien die für den Bau von Feuerwehrgerätehaus und Baubetriebshof notwendigen Mittel bereit gestellt worden, die Kommunalaufsicht habe dafür grünes Licht gegeben.

"Die Behauptung, es habe eine massive Kostensteigerung gegeben, ist nachweislich falsch", betonte Eccarius.

(RP)
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