Neukirchen-Vluyn CDU: „Kein Wenn und Aber“

Neukirchen-Vluyn · Die Christdemokraten bleiben bei ihrem Beschluss für den Umzug von VHS und Musikschule in die alte Diesterwegschule und stehen auch zu ihrer Entscheidung zum Kombistandort für Feuerwehr und Baubetriebshof.

Nicht einen Millimeter will die CDU Neukirchen-Vluyn von ihren Entscheidungen für den Umzug von VHS und Musikschule in die alte Diesterwegschule sowie für den Kombistandort für den Löschzug Vluyn und den Baubetriebshof an der Lintforter-/Ecke Tersteegenstraße abweichen. Dies erläuterten gestern Fraktionsvorsitzender Klaus Franzen mit seinen Stellvertretern Klaus Plonka und Markus Nacke in einem Pressegespräch. Die Christdemokraten reagierten damit auf Erklärungen der SPD, die sich unter anderem aus Kostengründen klar gegen diese Pläne ausgesprochen hatte (die RP berichtete).

„Halbwahrheiten“

„Die SPD arbeitet mit Halbwahrheiten, denn zum Beispiel die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen haben überhaupt nichts mit dem Umzug von VHS und Musikschule zu tun.Es geht um Brandschutzmaßnahmen für die gesamte Schule. Wer diese einsparen will, stellt sich gegen Brandschutz für ein aktives Schulgebäude“, so Franzen. Auch das Argument der SPD, mit einer Wohnbebauung auf dem VHS/Musikschule-Gelände neutralisiere man die Pläne für das Niederberg-Areal, ziehe nicht. „Das Grundstück Mentorstraße ist mit 6600 Quadratmetern gegenüber Niederberg ein Klacks. Im übrigen sind wir der Stadt und ihren Bürgern gegenüber verpflichtet und nicht der MGG als Niederberg-Eigentümerin“, betonte Plonka. „Wir haben den Auftrag, für die Stadt Nutzen zu bringen. Der Umzug von VHS und Musikschule ist eine vernünftige Sache.“

Auch von dem Beschluss für den Kombistandort von Feuerwehr Vluyn und Baubetriebshof (inklusive Friedhöfe) im Bereich Lintforter-/Tersteegenstraße will die CDU keinen Millimeter abrücken. „Es gibt durch diese Kombination Synergieeffekte bei den Baukosten in Höhe von rund einer Million Euro und bei den Betriebskosten von jährlich rund 160 000 Euro, ganz zu schweigen von den Synergieeffekten bei den Tätigkeitsbereichen von Feuerwehr und Baubetriebshof“, sagt Klaus Franzen. Es sei bedauerlich, dass sich die SPD diesen Argumenten verschließe. Gerade, wenn es um die Kosten gehe, müsse man sich doch den Vorstellungen der CDU anschließen. Im übrigen gebe es weder bei der Feuerwehr noch bei den Mitarbeitern von Baubetriebshof, Volkshochschule und Musikschule Widerstand gegen die Pläne der CDU. Die CDU habe 2004 das Zechengelände für den Baubetriebshof als Leitansiedlung gegen die SPD durchgesetzt. Heute würden die Sozialdemokraten das Zechengelände erstaunlicherweise als Standort favorisieren.Diese Pläne sind nach Auffassung der CDU auf Jahre hin nicht realisierbar. „Die SPD dreht ihre Meinungen wie Fahnen im Wind“, so Franzen.

(RP)
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