Moers Ehrmann will inhaftierter Iranerin helfen

Moers · Mit der Übernahme der Patenschaft für das Mitglied der inhaftierten Bahá'í-Führung Mahvash Sabet setzt der Bundestagsabgeordnete der SPD, Siegmund Ehrmann, ein Zeichen für Menschenrechte. "Die Religionsfreiheit ist ein universelles Recht. Dennoch werden in Iran Minderheiten wie die Bahá'í nicht nur an der Ausübung ihres Glaubens gehindert, sondern ihre Anhänger werden unterdrückt, verfolgt und gefoltert", so Ehrmann.

Laut der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hat sich die Situation im Iran für religiöse Minderheiten nach der Wiederwahl Mahmud Ahmadinedschads dramatisch verschärft. Täglich würden viele Gläubige diskriminiert, misshandelt und gefoltert, einige sogar hingerichtet. Mahvash Sabet, geboren 1953, gehört dem siebenköpfigen Bahá'í-Führungsgremium an, das 2008 verhaftet wurde.

Mit mehr als 300 000 Angehörigen ist die Bahá'í-Gemeinde im Iran die größte religiöse Minderheit. Seit Gründung der Islamischen Republik im Jahre 1979 ist sie Ziel rigoroser Verfolgung. Ehrmann würdigt Mahvash Sabet als mutige Kämpferin für ihre Überzeugungen. Er sei zutiefst bestürzt über "die staatliche Willkür, mit sie inhaftiert wurde und die unmenschlichen Haftbedingungen, denen sie ausgeliefert ist".

(RP/ac)
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