Neukirchen-Vluyn Energie – Schule – Integration

Neukirchen-Vluyn · Der CDU-Stadtverband Neukirchen-Vluyn stellt drei Schwerpunkte der politischen Arbeit für 2012 und die kommenden Jahre vor. Die Bürger sollen in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden.

Es gibt in der Stadt außer dem vieldiskutierten Kombibau auch noch andere Themen, die wichtig sind und mit Energie angepackt werden müssen. Dies machten jetzt der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Klaus Plonka, seine Stellvertreterin Claudia Schmidt und Pressesprecher Günther Fesselmann deutlich, als sie die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit für 2012 und die kommenden Jahre vorstellten. "Energie", "Schulwesen" und "Integration", lauten die Stichworte.

"Regional denken"

In einem vom Stadtverband formulierten Grundsatzpapier unterstützt die CDU Neukirchen-Vluyn den breiten Konsens in der Bevölkerung, aus der Atomenergie auszusteigen. "Wir befürworten alle Möglichkeiten, die es dafür gibt und haben immer gesagt, dass wir die Bürger in die Entscheidungsprozesse einbinden wollen", betont Günther Fesselmann. Die CDU sage ja zu einem mittelfristig hohen Anteil regenerativer Energien, zu einer dezentralen Stromproduktion, zur bezahlbaren Sicherung der Stromversorgung und zur nachhaltigen Investition zur Schonung der Ressourcen. Durch Bürgerbeteiligung in Form von Genossenschaften gebe es zudem die Möglichkeit, Gewinne zu erwirtschaften. Klaus Plonka: "Dabei müssen wir regional denken, aber auch nicht außer Acht lassen, dass für die Stadt Einnahmen generiert werden".

Als ehemaliger Rektor einer Hauptschule weiß Plonka, wovon er spricht, wenn es auch für den Erhalt dieser Schulform plädiert. "Wir haben in der Stadt drei Schulformen – an allen wird hervorragende Arbeit geleistet. Wir sind gut aufgestellt, es bietet sich eine Vielzahl von Kombinationen an. Für uns wäre es am besten, wenn die Eltern per Abstimmung den Bestand der Hauptschule sichern würden", sagt der CDU-Parteivorsitzende.

Nach der sehr positiven Resonanz auf den Neujahrsempfang mit Bülent Arslan, Vorsitzender des Deutsch-Türkischen-Forums der CDU, will der Stadtverband es nicht bei Festreden bewenden lassen, sondern die Integration vorwärts bringen. "Wir wollen miteinander sprechen und uns darum kümmern, dass junge ausländische Mitbürger hier mehr Ausbildungsplätze bekommen", sagt Claudia Schmidt. Das Wort "Integration" sei nicht nur türkisch besetzt. "Wir wollen, dass sich Menschen aller Nationen hier integrieren – auch über die Grenzen aller Religionen hinweg", betont die stellvertretende Vorsitzende.

(RP)
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