Das 40. Moers Festival Klangabenteurer im großen Festivalzelt

Moers · Dass Achim Tang ein Klang-Abenteurer ist, beweist der Moerser Stadtmusiker seit einem halben Jahr mit schöner Regelmäßigkeit – ob in Konzerten oder als Ein-Mann-Flashmob.

Moers Festival 2011: Die Bands vom Sonntag
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Dass Achim Tang ein Klang-Abenteurer ist, beweist der Moerser Stadtmusiker seit einem halben Jahr mit schöner Regelmäßigkeit — ob in Konzerten oder als Ein-Mann-Flashmob.

Bleibt zu hoffen, dass er auch in den nächsten Monaten so sympathisch und klug die improvisierte Musik in die Grafenstadt hineinträgt — auch wenn sein "einziges Pflichtprogramm" als vierter Improviser in Residence darin besteht, mit einer Besetzung seiner Wahl auf dem Moers Festival aufzutreten, wie Festivalmoderatorin Johanna Bächer dem Publikum im Zelt die Aufgabe des amtierenden Stadtmusikers beschrieb.

Die Besetzung seiner Wahl für das Moers Festival heißt "Torn" mit einem Querstrich durchs O und kam als Quartett daher. Als Trio existiert Torn abgesehen von kurzen Unterbrechungen seit 2004. Neben Bassist Achim Tang, Schlagzeuger Joe Hertenstein und Pianist Philip Zoubek machte der Klarinettist Joris Rühl das Quartett perfekt. Und die Spielfreude, die sich schon bei den Proben in der Kleinen Allee 10, der Residenz des Stadtmusikers, entwickelt hatte, setzte sich auf der großen Festivalbühne fort.

Vor allem Achim Tang "lebt" seinen Bass, strahlt immer wieder übers ganze Gesicht, hebt auch schon mal mit einem Bein leicht ab. Doch die Bodenhaftung seiner Working Band blieb stets erhalten. Zum klassischen Trio aus Piano, Bass und Drums hatte Achim Tang den Klarinettisten Joris Röhl neu dazu geholt, der in einen frischen Dialog mit dem eingespielten Trio trat und dem dabei viel Freiheit eingeräumt wurde. Kam die Klarinette beim gesamten Festival so gut wie gar nicht oder höchstens als Zweit-instrument vor, so spielte sich Röhl über alle Trends hinweg in die Ohrmuscheln der Festivalbesucher.

(RP)
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