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Billard Der Snookersport hält Einzug in Moers

Moers · Seit dem Umzug von Duisburg in die Grafenstadt gibt es den ersten Moerser Snookerclub. Der junge Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die bei uns noch exotische Variante des Billardsports am ganzen Niederrhein bekanntzumachen.

 Beim Snooker ist volle Konzentration gefordert: Karl Wagner (r.), Vorsitzender des Moerser Snookerclubs, und Vereinsmitglied Nick Eckhardt schauen Gastspieler Uli Geißler zu, wie er Maß nimmt.

Beim Snooker ist volle Konzentration gefordert: Karl Wagner (r.), Vorsitzender des Moerser Snookerclubs, und Vereinsmitglied Nick Eckhardt schauen Gastspieler Uli Geißler zu, wie er Maß nimmt.

Foto: K. Dieker

In fünf Teile mussten Karl Wagner und die anderen Vereinsmitglieder die zwölf Fuß (3,55 Meter) langen Snookertische zerlegen, um sie von Rumeln-Kaldenhausen nach Moers zu transportieren. Jetzt stehen die vier sogenannten Fullsize-Tische im neuen Vereinsheim an der Franz-Haniel-Straße 26: frisch bezogen, professionell ausgerichtet und bereit für den Spielbetrieb. Der Snookerclub möchte die Variante des Billardsports in Moers etablieren und am ganzen Niederrhein bekanntmachen. Schließlich gehört die gerade in Großbritannien überaus beliebte Sportart in Deutschland eher zu den Exoten, auch wenn die TV-Übertragungen von Profi-Turnieren ein wachsendes Publikum begeistern.

"In Moers und Umgebung sind wir der einzige Snooker Club", betont der Vereinsvorsitzende Karl Wagner. "Bei uns ist konzentriertes Training ebenso möglich wie ein entspanntes Spiel nach Feierabend. Jeder Interessierte soll sich wohlfühlen, egal ob jung oder alt, weiblich oder männlich, gut oder schlecht." 2011 gründeten zehn Snooker-Begeisterte, darunter Wagner, den Duisburger Snookerclub, um gemeinsam ihren Sport auszuüben. Schnell kamen neue Mitglieder dazu, das jüngste ist gerade mal 15 Jahre alt. Weil dem Vereinsheim in Rumeln-Kaldenhausen der Abriss bevorstand, entschied sich der Verein nach zwei Jahren für einen Umzug ins benachbarte Moers. Die neuen Räumlichkeiten bieten neben den vier Fullsize-Snookertischen auch Platz für einen kleineren, nur Sieben-Fuß-Tisch (2,13 Meter), der besonders für Anfänger geeignet ist. Dienstags und freitags sind die festen Trainingstage, darüber hinaus sind die Spielzeiten flexibel. Auch Nicht-Vereinsmitglieder haben die Möglichkeit, nach kurzer Anmeldung per Telefon oder E-Mail im Vereinsheim des MSC zu spielen und trainieren.

Das Training am Dienstagabend leitet Michael Deutschmann. Er ist das erfahrenste Vereinsmitglied, hat schon in der Bundesliga gespielt und ist Mannschaftsführer des Verbandsliga-Teams des Moerser Snooker Clubs. Das erste Saisonspiel gegen den BSV Wuppertal konnte der MSC 8:0 für sich entscheiden, nächsten Sonntag empfängt er den SC Haagen zum ersten Heimspiel im neuen Domizil. Dann zeigt sich die Mannschaft in echter Snooker-Kluft: Hemd, schwarze Hose und Weste. "Das gehört eben zum Nimbus des Gentleman-Sports", sagt Karl Wagner. "Beim Snooker geht es sehr fair zu, hier zählt Etikette. Dazu gehört auch, den Schiri auf eigene Fehler hinzuweisen und die Leistung und Stöße des Gegners anzuerkennen." Der Sport fördere außerdem Schicklichkeit, taktisches Verständnis und die Augen-Hand-Koordination. Für die nahe Zukunft hat sich der Moerser Snooker Club zunächst zwei Ziele gesetzt: mindesten Klassenerhalt und zehn neue Mitglieder bis zum Ende des Jahres. Gerne auch mehr, denn Erweiterungsmöglichkeiten sind im neuen Vereinsheim gegeben.

Info Kontakt zum Snookerclub gibt's telefonisch unter 0160 2103997, per Mail unter info@moerser-snookerclub.de. Internet: www.moerser-snookerclub.de

(kno)
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