Rheinberg Der Rohbau steht schon

Rheinberg · Neben dem Mehrgenerationenhaus an der Groten Gert in Rheinberg lässt Fußball-Star Roque Santa Cruz ein Haus für barrierefreies Wohnen errichten. Architekt Martin Pastor stellte das Projekt gestern vor.

Die Besucher, die sich gestern im Rheinberger Haus der Generationen trafen, waren vorbereitet, hatten Fragen notiert und schrieben eifrig mit. Architekt Martin Pastor erläuterte Details, die Wohnungszuschnitte sowie Versorgungsarten. Das Wohnprojekt, das der Investor und Fußball-Profi Roque Santa Cruz am Annaberg baut, soll Ende Frühjahr bezugsfertig sein. Momentan ist der Rohbau fast fertig, erste Fenster werden eingebaut. "Planerisch ist der Bau eine Herausforderung", meint dazu Architekt Martin Pastor, auch im Hinblick auf die Brandschutzverordnung. Barrierefreiheit wird auf den drei Etagen und in den Wohnungen großgeschrieben.

15 Wohnungen in drei Größen

15 Wohnungen, 70, 77 bzw. 83 Quadratmeter groß, entstehen. Die größeren Wohnungen liegen an den Straßen Grote Gert/Am Annaberg. Das Wohnzimmer hat 22 Quadratmeter, die Küche 12, das Schlafzimmer 15, das zweite Zimmer rund 13 Quadratmeter. Das barrierefrei gestaltete Bad ist rund sieben Quadratmeter groß. Hinzu kommen Abstellraum und Flur, sowie Terrasse oder Balkon. Geheizt wird über eine Fußbodenheizung. Die Wohnungen sind entweder über die Treppe oder den Aufzug erreichbar. Über den so genannten "Laubengang" auf den Etagen gelangt man in die einzelnen Wohnungen.

Die Energieversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk, "um die Nebenkosten so gering wie möglich zu halten", meinte Steuerberater Günter Ache, der den Investor betreut. Das Thema Erdwärme sei nach gutachterlichen Empfehlungen aufgrund des Bergbaus nicht umsetzbar, so Ache.

Für Roque Santa Cruz ist es bereits das zweite Bauprojekt, das sich in barrierefreier Bauweise für die ältere Generation eignet. In Vluyn, am Platz am Museum, steht das erste Haus. "Eine Besichtigung ist jederzeit möglich. Sprechen Sie mit den Bewohnern, fragen Sie nach ihren Erfahrungen", meinte Ache.

Stellplätze für die Autos

Für die Anwesenden waren zunächst Fragen wichtig. "Wo sind Stellplätze für das Autos vorgesehen, und wo können Fahrräder diebstahlsicher abgestellt werden?" Berechtigte Nachfragen, denn das Gebäude verfügt über keine Kellerräume. "Für die Menschen am Annaberg ist der gesamte Komplex mit dem Haus der Generationen eine große Bereicherung und eine Chance", sagte Pastor Udo Otten, der auch Interessierte aus anderen Kommunen entdeckte. Zu dem Wohnungsangebot kommen 16 Tagespflegeplätze. "Wenn diese Plätze zur Verfügung stehen, kommt noch die Möglichkeit des Mittagstischs hinzu", meinte Otten, der bereits 30 Interessenten ausmachte.

(sabi)
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