Rheinberg Haus der Generationen

Rheinberg · Die Evangelische Kirchengemeinde Rheinberg stellte gestern die Pläne für das Gemeindezentrum Grote Gert am Annaberg vor. Dort wird nun auch ein Schwerpunkt auf Seniorenarbeit gelegt.

Im Gemeindezentrum Grote Gert soll ein "Haus der Generationen" entstehen. Bei einer Gemeindeversammlung informierte Pfarrer Udo Otten von der Evangelischen Kirchengemeinde gestern über die Pläne. Nach dem Verkauf der Wiese hinter dem Gemeindezentrum am Annaberg an einen Bauinvestor (die RP berichtete) sei die Gemeinde wieder schuldenfrei.

Den auf dem Gelände geplanten Bau barrierefreier Mietshäuser mit etwa 15 Wohneinheiten nannte Otten ein "Geschenk". Das Gemeindezentrum Grote Gert sei dadurch nicht nur gerettet, es erhalte auch ein komplett neues Profil als Ort der Begegnung für Jung und Alt. Die junge Generation ist bereits jetzt im Haus ansässig, durch die Krabbelgruppe und den CVJM. Künftig soll ein neuer Schwerpunkt auf die Seniorenarbeit gelegt werden.

Offenes Café-Angebot

Vorgesehen ist ein offenes Café-Angebot, in dem Menschen aller Altersgruppen miteinander in Kontakt treten können. Auch die Gruppen und Kreise, immerhin rund 60 gibt es in der Gemeinde, sollen hier einen Treffpunkt finden. Weitere Überlegungen gibt es zur Einrichtung einer Tagespflege in Kooperation mit der Grafschafter Diakonie. "Zum Konzept des Hauses dazu gehört, dass Senioren nicht nur dort wohnen und Miete zahlen, sondern auch betreut werden", so Otten.

Wirtschaftlich habe die Kirchengemeinde mit den Mietwohnungen allerdings nichts zu tun. Dies sei allein Sache des Investors bzw. Vermieters. Neuer Besitzer des Geländes an der Groten Gert ist Fußballstar Roque Santa Cruz, früher Stürmer beim FC Bayern München (die RP berichtete). Das gesamte Projekt befinde sich derzeit noch in der Planungsphase, betonte Otten. Voraussichtlich bis Weihnachten soll der Bauantrag gestellt werden. Um das Gemeindezentrum in ein "Haus der Generationen" umzugestalten, seien auch Investitionen nötig. Durch den Verkauf des Baugrundstückes sei ein kleiner wirtschaftlicher Spielraum gegeben. Darüber hinaus sollen öffentliche Fördergelder beantragt werden. Nötig sei der Einbau eines Schallschutzes, um die Akustik zu verbessern. Im großen Saal könnte zudem eine Trennwand eingebaut werden. Nachgedacht wird auch über den Anbau eines weiteren Raumes.

Ideen aus der Gemeindekonferenz

Das geplante Projekt spiegelt Ideen aus der Gemeindekonferenz vom 5. und 6. November wieder, in der zentrale Leitsätze für die Gemeindearbeit der nächsten fünf Jahre formuliert wurden.

(RP)
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