Rheinberg Im Dialog

Rheinberg · Multimediales Kunstprojekt verbindet Tanz, Musik, Video-Performance, Computertechnik und Stimme sowie eine Auseinandersetzung mit Sprache und Text. Morgen ist das Stück in der Stadthalle Rheinberg zu sehen.

Die Premiere von „Dialoge“ hat bereits in Wesel stattgefunden und hat beeindruckt; sie war gleichzeitig der Auftakt für die diesjährigen Kreiskulturtage. Morgen nun klann man das multimediale Kunstprojekt noch einmal live erleben: ab 19.30 Uhr in der Rheinberger Stadthalle.

Es ist ein Stück auf verschiedenen Ebenen. Eine Entdeckungsreise in die Welt des Dialogs. Schon vor der Halle, im Foyer, wird es spannend. Die Literaturgruppe „Kopf-Weide“ und Schüler bzw. Schülerinnen der Klasse 8d der Heinrich-Meyers-Realschule in Hamminkeln bieten den Besuchern unter der Leitung von Heike Schut eine Sprachinstallation. Da werden dann Heiligenphal und Heinrich Anschütz in einen Dialog treten. Geboten werden Einblicke in die Herz- und Kopfwelten unterschiedlicher Menschen aus verschiedenen Generationen.

Auch mal als Komponist

Das Bühnenstück ist dann ein Konglomerat aus Tanz, Musik und Video-Performance. Den Auftakt werden der Rheinberger Matthias „Moeppi“ Goebel und Benjamin Leuschner mit einer beeindruckenden Percussion-Performance liefern. Dabei treten verschiedene Schlaginstrumente in ein rasantes Zwiegespräch ein. „Für mich ist das eine Möglichkeit, endlich einmal in Rheinberg eine Dimension meiner Arbeit zu zeigen, die hier noch nie zu sehen war“, sagt Goebel. Er wird sein komplettes Schlagwerk aufbauen und einsetzen. Zudem hat er die Musik komponiert – auch das ist eine bisher unbekannte Seite des Musikers.

Schließlich zeigt die Tanzdarbietung des von der Tänzerin und Choreografin Annette Piscantor geleiteten Ensembles „x-legged Rose“ aus Xanten zeigt Kommunikation durch Bewegung. Die Tänzerinnen korrespondieren in diesem Projekt mit der Musik und untereinander, agieren allein, als Paare und Gruppen. Video-Projektionen von Hein Godehart Petschulat fügt dem Dialog von Musik und Tanz ein weiteres Element hinzu.

Bei „Dialoge“ geht es nicht nur um den künstlerischen Dialog zwischen den Akteuren und ihrem Publikum, sondern auch um den Dialog zwischen den Generationen – ein Aspekt, der alle Beiträge der Kreiskulturtage 2007 auszeichnet. Bei „Dialoge“ erstreckt sich die Altersspanne der beteiligten Künstlerinnen und Künstler von 14 bis 80 Jahre.

Hoffen auf gute Resonanz

Die an diesem multimediale Projekt Beteiligten hoffen nun auf gute Resonanz. Zu sehen ist die Show morgen Abend ab 19.30 Uhr in der Rheinberger Stadthalle.

(RP)
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