Rheinberg Im Lauf-Bus sicher zur Schule

Rheinberg · In Rheinberg wird an drei Grundschul-Standorten der umweltfreundliche und sichere Weg zum Unterricht vorbereitet – noch fehlen allerdings Ehrenamtliche, die die Begleitung übernehmen könnten.

In Rheinberg wird an drei Grundschul-Standorten der umweltfreundliche und sichere Weg zum Unterricht vorbereitet — noch fehlen allerdings Ehrenamtliche, die die Begleitung übernehmen könnten.

Der "Walking Bus" ist ein tolles Gefährt: Mit ihm können Kinder gut behütet zur Grundschule kommen und nach dem Unterricht wieder nach Hause. Dabei wird nicht einmal Benzin verbraucht und es entstehen keine schädlichen Abgase.

Denn der "Walking Bus" ist gar kein richtiger Bus sondern eher eine kleine "Reisegruppe", in der sich Mädchen und Jungen auf den Schulweg machen. Im "Lauf-Bus" sozusagen. Und in der Obhut von ehrenamtlichen Begleitern.

Gesunde Kinder

Auch die Stadt Rheinberg sieht darin ein Projekt, das prima in den Rahmen der Aktion "Gesunde Kinder in gesunden Kommunen" passen würde. An den drei Grundschulstandorten St. Peter sowie Grote Gert und Schulstraße der neuen Gemeinschaftsgrundschule laufen auch bereits die Vorbereitungen — kommen allerdings insgesamt nur recht schleppend voran.

Dem Klimatisch gefällt's auch gut

Dabei sind die Fahr- — pardon: Laufpläne bereits von Studenten der Uni Duisburg-Essen ausgetüftelt. Woran es hapert? Jugendpflegerin Babette Heimes-Krischok gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post: "Uns fehlt zurzeit noch der Pool von Ehrenamtlern, die die Kinder auf dem Schulweg begleiten." Das müssen beileibe nicht Mütter oder Väter sein. Großeltern seien ebenso herzlich willkommen. Grundbedingung ist allerdings: "Wer mitmacht, muss zuverlässig zur Stelle sein." Denn wie eine richtige Busroute funktioniert auch der "Walking Bus" nur dann, wenn man auf ihn zählen kann.

Möglicherweise könnte das Bus-Team auch aus einem ganz anderen Kreis kommen: "Vom Rheinberger Klimatisch wird das Projekt sehr gerne gesehen", berichtete Babette Heimes-Krischok gestern. Was sicherlich nahe liegt: Wer mit den Schulkollegen zu Fuß in den Unterricht läuft, tut zum einen etwas für die eigene Gesundheit — und sorgt außerdem dafür, dass die morgendliche Pkw-Karawane kürzer wird, in der überraschend viele Eltern ihre Sprösslinge bis zum Grundschul-Grundstück chauffieren.

Niemand muss übrigens fürchten, dass die "Lauf-Bus"-Touren allzu strapaziös werden: Die Wegstrecken liegen bei etwa 1,5 bis zwei Kilometern, so dass die Kinder maximal 30 Minuten für ihren Schulweg benötigen. Gedacht ist dabei an Mädchen und Jungen aus den Klassen eins und zwei. Finden sich genug Begleiter, könnte die Aktion z.B. im Sommer mit den neuen I-Dötzchen beginnen. Die Warnwesten für den "Lauf-Bus" liegen übrigens schon parat — eine Spende der Verkehrswacht. Kontakt: Babette Heimes-Krischok@rheinberg.de

(RP)
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