Rheinberg Sichere Basis für sportliche Mädchen

Rheinberg · Hundert Teilnehmerinnen: Auch der sechste Mädchentag wurde am Freitag zum großen Erfolg.

 Cheerleading stand am Freitag neu auf dem Programm des Mädchentages im Zuff. Kyra Friebe (hinten) gab Hilfestellung.

Cheerleading stand am Freitag neu auf dem Programm des Mädchentages im Zuff. Kyra Friebe (hinten) gab Hilfestellung.

Foto: Olaf Ostermann

"Der Mädchentag war wieder ein großer Erfolg", berichtet Diana Schrader, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rheinberg, am Freitag hoch zufrieden beim 6. Mädchentag im Jugendzentrum Zuff: "Gerade weil mit 100 Mädchen genauso viele wie sonst teilgenommen haben, obwohl wir erstmals einen Kostenbeitrag in Höhe von 2,50 Euro einführen mussten". Es wurden den ganzen Nachmittag lang verschiedenste Workshops nur für Mädchen im Alter von zehn bis 16 Jahren angeboten.

Viele bewährte Dauerbrenner früherer Jahre wurden ausgetauscht durch Angebote wie Holzarbeiten, "Food Spezial" oder kleinere Stationen wie Bogenschießen, Glücksrad und die Fotobox für zwischendurch. Neu waren die Kurse "Quietscheenten selbst gestalten", Cheerleading, Power-Yoga, "Möglichkeiten zum Schutz vor Cybermobbing" und "Vom Mädchen zur Frau"; auch der Klex-Bastelworkshop präsentierte ein neues Programm.

Gegen 14 Uhr startete der Tag und die Teilnehmerinnen durften sich bei den Workshops ihrer Wahl eintragen. Ein kostenfreies Buffet und frische Waffeln luden zur Stärkung ein. In Zusammenarbeit mit dem Rheinberger Frauenforum und fleißigen Helfern sowie Workshopleitern von außerhalb konnte die Kurspalette sogar noch erweitert werden. So leitete Eva Maria Schneider von der Schwangerenberatungsstelle "Donum Vitae" den Informationskurs für junge Mädchen und nahm sich ihrer Fragen zu Liebe, Sexualität und Verhütung an. "Gerade die vielen Serien im Fernsehen sind gute Aufhänger und werfen Fragen auf, die ich dann beantworte".

Im Nachbarraum klärte Michael Kootz-Landers aus der Abteilung für Prävention und Opferschutz der Kriminalpolizei über die Gefahren der sozialen Netzwerke und Smartphones auf: "Mobbing kann jeden treffen. Ich richte diesen Kurs an die 90 Prozent der Leute, die mitbekommen, wie andere niedergemacht werden, jedoch nicht direkt beteiligt sind. Für die Opfer ist Hilfe von außen besonders wichtig", so Kootz-Landers.

Andere Kurse boten ein aktiveres Programm, das zum mitmachen anregte. Bei Kyra Friebe (Tanzstudio "The Angel Cheerleader") wurden verschiedene Figuren eingeübt. Kulinarisch bot Sabine Rautenstrauch den Mädchen mit Puten-Ananas-Spießen, Wraps und Tomaten-Blätterteigzöpfen ein abwechslungsreiches Essen, welches später dem freien Buffet zur Verfügung stand. Kreativ ausleben durfte man sich am Bastelstand für Quietscheenten und von Klex. Julia Heening und Saskia Kathagen (beide 11) kamen extra aus Moers, um am Mädchentag teilzunehmen. Sie bastelten mit Fabian de Greiff und Christine Pokal Schalen in Form von Buchstaben, die sie nach eigenem Wunsch gestalten konnten. Zur Entspannung bot Ingrid Anna Steuk, Massagetherapeutin, den Kurs "Massage mal anders" an, in dem die Mädchen lernen konnten, sich durch Atemtechnik und die "Mitteübung" zu entspannen und ihre eigene Mitte zu finden.

Danach wurden durch gegenseitiges Schreiben auf dem Rücken verschiedene Reflexzonen sensibilisiert. "Wir wollten den Mädels wieder viel Neues bieten — gerade denen, die zum wiederholten Mal hier sind. Mit acht neuen Kursen bei insgesamt 13 Angeboten ist uns das gut gelungen", so Diana Schrader.

(nika)
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