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Wesel/Voerde Hindenburgstraße – SPD will Beschluss durchziehen

Wesel/Voerde · Endergebnis da: massives Votum in der Nachbarstadt Voerde gegen Umbenennung der Straße

Das heiß debattierte Thema Umbenennung der Hindenburgstraße in Willy-Brandt-Straße geht weiter. Mehr als 8000 Unterschriften hat die Voerder Initiative gegen die Umbenennung gestern am letzten Aktionstag vorgelegt – ein deutliches Votum, denn nur 2200 Stimmen waren nötig. Die Verwaltung der Nachbarstadt fasst jetzt die Möglichkeiten zusammen – entweder Rücknahme der Namensnennung oder Bürgerentscheid. Besagte 8000 Bürger-Stimmen würden klar reichen, um den politischen Beschluss zu kippen.

Das wird in Wesel, wo sich Anlieger massiv, aber ohne Unterschriftenaktion gegen die von der Ratsmehrheit SPD, Grüne und Linke durchgesetzten Umbenennung des B8-Abschnitts vom Lippeschlösschen bis zur Stadtgrenze Friedrichsfeld wehren, aufmerksam beobachtet. "Dass jetzt schon Notfonds eingerichtet werden, um diesen Unsinn durchzusetzen, schlägt dem Fass den Boden aus. Die SPD sollte lernen, dass gegen den Bürgerwillen keine Politik zu machen ist. Hier geht es auch nicht um eine historische Neubewertung Hindenburgs, sondern lediglich um banale Parteipolitik", sagt Jürgen Linz (CDU).

SPD-Chef Ludger Hovest ficht das nicht an: "Was haben wir mit Voerde zu tun? Wir haben im Rat entschieden, die Hindenburgstraße umzubenennen." Dass Voerde am Ende einen unterschiedlichen Namen für die Straße als Wesel haben könnte, interessiere ihn nicht. Anwohnern koste die Änderung kein Geld bei behördlichen Papieren.

(thh)
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