Wesel SPD gegen Taubendreck

Wesel · Das seit Wochen öffentlich debattierte Thema Schmutz in der neuen Fußgängerzone ist nach Rückkehr von Fraktionschef Ludger Hovest aus dem Urlaub nun auch bei der SPD angekommen.

 Das Taubenhaus im Hafen wird von den Tieren gut angenommen.

Das Taubenhaus im Hafen wird von den Tieren gut angenommen.

Foto: karin koster

Der wahlkämpfende Sozialdemokrat wurde am Samstag in der Fußgängerzone auf die Tauben-Problematik angesprochen. Fündig wurde er in der Brückstraße beim ehemaligen Subway-Geschäft. "Dort lassen sich Tauben auf dem vorhandenen Ladenschild nieder. Weil das Haus leer ist, sitzen die Tiere zudem ungestört auf Fensterbänken. Viel Taubendreck ist die Folge", erzählt Hovest.

Wirtschaftsförderer Johannes Opgen-Rhein solle nun Kontakt mit dem Hausbesitzer, eine niederländische Firma, aufnehmen. Die wisse möglicherweise nichts von dem Problem, solle aber bei einer Lösung mit ins Boot kommen.

Außerdem ärgert sich der SPD-Chef über taubenfütternde Kunden von Bäckereien und Pommes-Verkäufern. Hovest regt nun an, dass mit Hilfe des Stadtmarketings Plakate gestaltet werden, um sie in Geschäften aufzuhängen. "Auf diese Art soll davor gewarnt werden, Tauben zu füttern", sagte er. Der SPD-Vorsitzende ist bemüht, den Ball flach zu halten in dem Bemühen, dem Ansehen der erneuerten Fußgängerzone nicht zu schaden. Denn: "Alle mögen sie doch."

(RP)
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