Kreis Wesel Spektakuläre Einblicke hinter Hafen-Kulissen

Kreis Wesel · Der Parkplatz des Kies- und Sand-Unternehmens Hülskens im Weseler Stadthafen war am Sonntag rappelvoll mit Autos aus ganz NRW. Denn viele waren zum Tag der offenen Tür gekommen, um bei dem bekannten Betrieb einmal hinter die Kulissen zu blicken

 Blick aus luftiger Höhe auf Werkstätten und Arbeitsschiffe des Kiesunternehmens Hülskens, das erstmals seinen Hauptsitz in Wesel öffnete.

Blick aus luftiger Höhe auf Werkstätten und Arbeitsschiffe des Kiesunternehmens Hülskens, das erstmals seinen Hauptsitz in Wesel öffnete.

Foto: malz

. Dieser lohnte sich auch, denn Hülskens zeigte sich von seiner besten Seite. 19 verschiedene Unternehmen — darunter Gardemann, Elskes und Juwel — stellten ihre Konzepte und Arbeitswerkzeuge vor — wie natürlich auch Hülskens selbst. So konnte man zum Beispiel mit einer Hebebühne in einer Höhe von 60 Metern den Rhein und Wesel überblicken.

Ein Segway-Parcours, eine kleine Kletterwand, eine simulierte Höhenrettung des Technischen Hilfswerk (THW) und vieles mehr sorgten für gute Unterhaltung. Auch die eigene Leistungsfähigkeit konnte man unter Beweis stellen. In der Schmiede des Unternehmens wurde ein Autoreifen-Wettbewerb durchgeführt. Wer am schnellsten war beim Wechseln, der gewann einen Knarrenkasten. Während alledem sorgte die Band "Rebel Tell" für die musikalische Untermalung. Und bei einem warmen Reibekuchen kamen einem die Herbsttemperaturen schon gar nicht mehr so kalt vor.

Um auch über die Arbeit des Unternehmens zu informieren, gab es reichlich Stände, die etwa das Verfahren des Kiesanlieferns per Schiff erklärten. Um sich diese Dimen-sionen noch besser vorstellen zu können, konnte man eine von den fünf Klappschuten, die Hülskens besitzt, betreten. Auf diese großen Lastschiffe, die bis zu 80 Meter lang sind, passen rund 50 LKkw-Ladungen Kies. Außerdem ließ sich mit einer Fahrt mit dem Schiff "Argus 2" ein Blick auf die Abriss-Arbeiten an der alten Rheinbrücke werfen, an denen Hülskens beteiligt war. Denn neben dem Kiesgeschäft, besitzt Hülskens eine große Wasserbauabteilung, die auch den Hafen mit aufgebaut hat.

Hauptsitz erstmals geöffnet

Um die große Veranstaltung unter Kontrolle zu halten, halfen rund 60 Angehörige und Bekannte der Mitarbeiter mit. Schon zum fünften Mal stellte das Unternehmen seine Arbeit vor, jedoch zuvor immer nur die Kieswerke, die überall am Niederrhein verteilt sind. Der Hauptsitz der Verwaltung in Wesel und die Werkstätten am Hafenbecken wurden zum ersten Mal für die breite Masse geöffnet. Spitzen aus Politik ließen sich das Spektakel nicht entgehen.

Hülskens ist ein verwuzeltes Traditionsunternehmen, das seit mehr als 100 Jahren besteht.

(hamm)
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