Xanten APX: "Ohne das Land geht nichts"

Auch andere Bereiche sind von den Mittelkürzungen betroffen.

Stadt "Wir befürchten, dass die Stadtpauschale entfällt", sagt Bürgermeister Christian Strunk. Die Stadt bekam bislang 5000 Euro, die sie um den gleichen Betrag aufstockte. Das Geld wurde auf Antrag an private Eigentümer von Baudenkmälern weitergegeben. Auch als Antragstellerin für eigene Projekte werde die Stadt kürzertreten müssen. "Die Sanierung der Türme oder der Mühle wäre ohne entsprechende Landesmittel nicht oder nicht so schnell möglich gewesen.

Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege Xanten ist Sitz einer Außenstelle des Amtes. Es hat von den Denkmalfördermitteln unter anderem Publikationen (unter anderem die renommierten Bonner Jahrbücher), Tagungen und Stipendien bestritten. "Die Archäologie braucht Akzeptanz", sagte gestern Amtsleiter Jürgen Kunow. Veröffentlichungen seien in diesem Zusammenhang wichtig.

Archäologischer Park Xanten Der APX wird künftig auf rund 60 000 bis 70 000 Euro jährlich verzichten müssen. Das Geld wurde für die Bodenuntersuchung mittels Bodenradar ("zerstörungsfreier Blick in den Boden") sowie die Aufarbeitung von Funden genutzt. "Für uns ist allerdings die Städtebauförderung des Landes wichtiger", sagte APX-Pressesprecher Ingo Martell, "Aus diesem Topf bekommen wir jährlich über zwei Millionen Euro. Ohne das Land geht nichts."

(pogo)
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