Sonsbeck/Xanten Gesamtschule Xanten/Sonsbeck gut gestartet

Sonsbeck/Xanten · Leiterin Regina Schneider berichtete im Sonsbecker Schulausschuss über den Stand der Dinge.

Viel Lob gab's im Sonsbecker Schulausschuss für die neue Gesamtschule Xanten/Sonsbeck. Begeistert zeigte sich zum Beispiel Helga Wüllenweber (BIS), deren Sohn am Standort Sonsbeck unterrichtet wird: "Er geht mit Freude zur Schule! Für mich ist die Welt in Ordnung."

Leiterin Regina Schneider gab einen Überblick über die Gesamtschule. Insgesamt 157 Mädchen und Jungen werden in sechs Klassen unterrichtet, davon zwei (mit 49 Schülern) am Standort Sonsbeck. Die Schüler werden von insgesamt 22 Lehrern betreut, von denen einige aber nur wenige Stunden Unterricht erteilten. Zwölf Lehrkräfte, davon vier neu eingestellte, seien überwiegend an der Gesamtschule tätig, davon vier neu eingestellte.

Der Schülertransport zwischen Sonsbeck und Xanten klappe gut. Er sei montags und mittwochs nötig, weil dann Angebote unter den Titeln "Lernwerkstatt" beziehungsweise "Lernprofil" an jeweils einem Standort stattfinden: Von Gastlichkeit sowie Kochen und backen über Sport, Schülerzeitung bis hin zu Englisch, Tanz oder Naturwissenschaften ist für viele Schülerinteressen etwas dabei. Die Zusammenarbeit der Gesamtschule mit der Walter-Bader-Realschule und der Hauptschule Sonsbeck verlaufe reibungslos. "Es spricht keiner von ,die da' und ,die da'", bestätigte Manfred Kürvers von der Leitung der Hauptschule. Und: "Die Lehrerzimmer sind bunt durchmischt."

Auf dem Wunschzettel von Regina Schneider stehen naturwissenschaftliche Räume und eine zweite Cafeteria am Standort Xanten sowie die Sanierung der Toiletten am Standort Sonsbeck. Letztere solle 2015 erfolgen, teilte die Gemeindeverwaltung mit.

Ralf van Stephaudt (FDP) rechnete vor, dass 42 Schüler von auswärts (vor allem aus dem Raum Kevelaer) stammen. Wie stehe es um die Zukunft des Standorts Sonsbeck? Eine Sechszügigkeit soll nach dem Willen der Landesregierung Voraussetzung für Gesamtschulen mit zwei Standorten sein. Regina Schneider sagte, dass für die nächsten zwei Jahre steigende Schülerzahlen prognostiziert sind. Sie zeigte sich überdies sicher, dass gerade der Standort Sonsbeck attraktiv bleibt. In Kevelaer werde eine neunzügige Gesamtschule geplant. Sonsbeck sei dagegen ein "kleines System", überschaubar, ruhig, mit großzügigen Räumen und guten Bewegungsmöglichkeiten. Viele Kinder brauchten eine solche Umgebung, um erfolgreich zu lernen.

(pogo)
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