Xanten Konzept für Nahwärme

Xanten · Biogas: Am Dienstag wird die Machbarkeitsstudie für die Nahwärmeversorgung vorgestellt. Die Versorgung der Stadt Xanten mit Biogas aus dem geplanten Bioenergiezentrum (BEX) in Ursel (ehemalige Nato-Raketenstation) soll sich rechnen. Eine Genossenschaft der Ingenieur hat zu diesem Thema eine Machbarkeitsstudie erstellt. Das Ergebnis der Studie stellen die Ingenieure am Dienstag, 14. Februar, der Öffentlichkeit vor. Die Studie wurde auf Wunsch der Stadt Xanten erstellt.

Inhalte der Studie — so Bürgermeister Christian Strunk und Stadtplaner Niklas Franke gestern im Pressegespräch — sind der Verwaltung noch nicht bekannt. Doch es sei davon auszugehen, dass die Ingenieur-Genossenschaft zu einem positiven Ergebnis gekommen ist, "denn anderenfalls hätte sie den öffentlichen Vorstellungstermin nicht gewählt".

Die Vorstellung der Studie zum Nahwärmekonzept fällt zeitgleich in die Phase der Abschlussberatungen zum Bebauungsplan für das geplante BEX auf der abgewrackten Nato-Station. Bereits im Juli des vergangenen Jahres stellte Asmus Schütt, Vorstandsassistent beim Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband Münster (RWGV), das Genossenschaftsmodell für eine Bürgerbeteiligung an einem Nahwärmenetz in Xanten vor. Den Ausschlag dazu gaben die sechs Landwirte, die gemeinsam das BEX bauen und Energie "ab Anlagentor" liefern wollen. Mit der Machbarkeitsstudie der Ingenieure (ebenfalls bei der RWGZ) soll jetzt bewiesen werden, dass dies kein illusorischer Plan ist. Die Stadt Xanten, so der Bürgermeister gestern, ist an der Umsetzung des Plans interessiert. Es ließe sich das Gewerbegebiet Sonsbecker Straße anschließen. Es gebe auch bereits interessierte Unternehmen.

Nach der Vorstellung der Machbarkeitsstudie steht im Anschluss am Dienstag im Planungsausschuss die Beratung des Bebauungsplanes für das BEX auf der Tagesordnung. Inzwischen umfasst die Vorlage 462 Seiten. Und jede Seite davon hat Niklas Franke selbst durchgearbeitet oder geändert, auch wenn ein Planungsbüro damit beauftragt war. Franke: "Unsere Verwaltung hat die personellen Kapazitäten nicht, um so was alleine stemmen zu können."

Insgesamt wurden 1001 Einwände und Bedenken gegen die Planung eingepflegt. Frankes Fazit: "Der Bebauungsplan ist super vorbereitet; wir haben sogar einiges für das weitere Planverfahren vorwegnehmen können, weil die Bedenken und Anregungen sorgfältig ausgewertet wurden." Franke und Strunk sprechen dabei von wertvollen Hinweisen, die eingearbeitet wurden.

Die. 14. Februar: 16 Uhr Vorstellung der Machbarkeitsstudie zum Nahwärmekonzept, 17 Uhr Planungsausschuss — alle im Sitzungssaal des Rates

(RP)
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