Erkelenz Abriss für den Neuanfang

Erkelenz · Im Mai sollen die Bauarbeiten am Bahnhof beginnen. Zurzeit sind die Abrissbagger am Werk. Ein Bahn-Kundencenter, ein Kiosk, ein Restaurant mit Hotel werden entstehen. In Planung sind auch Einzelhandelsgeschäfte.

Noch müssen die restlichen Schuttberge entsorgt werden, ehe die Bauarbeiten im Mai beginnen können. Das Erkelenzer Familienunternehmen BaWo GmbH & Co. KG, das das Bahnhofsgebäude gekauft hat, geht nun mit schnellen Schritten an die Umsetzung des großen Projektes, dem Bahnhof ein neues Gesicht zu verleihen. Der Bauantrag liegt der Stadt Erkelenz bereits vor.

Counter für Bahn-Kundenservice

Der von der Volksbank aus gesehene linke Teil des Gebäudes ist nun abgerissen, vom Kundencenter der Bahn sind die Grundmauern noch übrig geblieben. Kornelia und Johannes Wortmann, die zu den Geschäftsführern des Investor-Unternehmens gehören, nennen Details. "Die Bahn benötigt nur rund 50 Quadratmeter. Entstehen wird ein Counter für den Kundenservice. Der Eingang wird jedoch zur Gleisseite verlegt." Auf dem Weg dorthin kommen die Bahnreisenden an einem Kiosk (auch etwa 50 Quadratmeter groß) vorbei, der ganz rechts in dem Gebäudekomplex seinen Platz findet.

Einen großen Teil nimmt die Gastronomie ein, die zum einen den Mitnahmebereich für Bahnreisende mit wenig Zeit enthält, zum anderen einen Mix aus Restaurant, Café und Bistro. Von frühmorgens an wird der Betrieb laufen. Die Pächter kommen aus Erkelenz und führen bereits in Köln einen gastronomischen Betrieb. Direkt darüber entsteht ein Hotel, in erster Linie für Geschäftsreisende. Erkelenzer Unternehmen haben in diesem Zusammenhang Bedarf gemeldet, so dass 21 Doppelzimmer zur Verfügung stehen werden. Zudem sind ein Konferenz- und Fitnessraum im Hotel vorgesehen.

Der Gebäudeteil ganz links (110 Quadratmeter) ist per Handschlag schon vergeben, die Verträge werden in Kürze unterzeichnet, wie die Investoren sagen. Übrig bleibt nur noch eine Geschäftsfläche (65 bis 185 Quadratmeter), die die Familie Wortmann noch zu vergeben hat. "Vorstellbar sind ein großes Geschäft oder ein kleines und ein großes oder aber drei kleine Geschäfte. Wir denken dabei an Einzelhandel, vielleicht ein Schreibwarenhandel, ein Reisebüro oder ein Friseur-Geschäft", sagen Kornelia und Johannes Wortmann übereinstimmend.

Bleibt noch die Gestaltung der Außenfläche, die der Stadt Erkelenz gehört. "Klar ist, dass eine optische Aufwertung realisiert werden soll", betont Johannes Wortmann, der sich unter anderem eine Außengastronomie gut vorstellen kann. Auch an Parkplätze und Fahrradparkplätze ist gedacht. Die Investoren hoffen, gegen Ende des Jahres mit den Bauarbeiten fertig zu sein. Johannes Wortmann: "Das ist schon eine sportliche Zeitschiene, denn da muss auch das Wetter mitspielen." Frage des Tages

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