Erkelenz Bundestagsmitglied Rachel lehnt PID ab

Erkelenz · Im Bundestag ist gestern über die Präimplantationsdiagnostik (PID) abgestimmt worden, die künftig begrenzt erlaubt werden soll.

 Thomas Rachel vertritt den Kreis Heinsberg im Bundestag.

Thomas Rachel vertritt den Kreis Heinsberg im Bundestag.

Foto: Laaser

Thomas Rachel (CDU), der als Abgeordneter aus dem Kreis Düren derzeit auch den Kreis Heinsberg vertritt, erklärt der RP, warum er für ein Verbot der PID stimmte: "Als Folge der PID findet eine Auswahl von genetisch geeignet erscheinenden Embryonen statt." Dies sei für ihn ein ethisches Problem. Er spricht vom "ethischen Dilemma", denn: "Hat ein Embryo eine Erbbeschädigung, kann er bei konsequenter Anwendung der PID verworfen werden.

Wird die PID aber verboten, können wir in der Tat nicht ausschließen, dass die Eltern später in eine Situation kommen, in der sie sich für eine Spätabtreibung des Embryos entscheiden." Er habe um die richtige Antwort gerungen: "Unter Abwägung aller Punkte rate ich von der PID ab." Da die Mehrheit für deren begrenzten Einsatz stimmte, wolle er darauf achten, dass sie nun auf wenige Fälle begrenzt bleibe.

(RP/rl)
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