Erkelenz Volksbank schafft Platz

Erkelenz · Dem Erkelenzer Bahnhof gegenüber, für viele Menschen täglich sichtbar, reißt die Volksbank Erkelenz ab und baut neu. Am Donnerstag war offizieller Start für das Bauprojekt am Konrad-Adenauer-Platz. Einzug soll im Sommer 2013 sein.

 Gestern Vormittag ging es los: Vorstandsvorsitzender Dr. Veit Luxem saß am Steuer des Abrissbaggers, der die ersten Steine aus dem alten Volksbank-Gebäude herausriss.

Gestern Vormittag ging es los: Vorstandsvorsitzender Dr. Veit Luxem saß am Steuer des Abrissbaggers, der die ersten Steine aus dem alten Volksbank-Gebäude herausriss.

Foto: jürgen laaser

Für einige Momente hat Dr. Veit Luxem seinen Arbeitsplatz getauscht. Anzug und Krawatte passten am Donnerstag nicht ganz in sein neues Betätigungsfeld: Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Erkelenz sorgte am Steuer des großen Baggers für die ersten fallenden Steine — die Volksbank reißt das große Nachbargebäude am Konrad-Adenauer-Platz ab und schafft jetzt Platz für den Neubau eines modernen größeren Bankgebäudes.

"Alle Altlasten aus dem alten Gebäude sind entsorgt, das Haus ist entkernt. Zudem sind alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen, so dass dem Abriss nun nichts mehr im Weg steht", sagte Luxem. Bis Ende des Jahres soll das Gebäude, das aus den 1960er Jahren stammt, abgerissen sein. Geplant ist sogar, bis zu diesem Zeitpunkt die Baugrube ausgehoben zu haben.

Versorgung über Erdwärme

Ehe der Neubau beginnt, müssen die Geothermie-Bohrungen abgeschlossen sein. Wie Projektleiter Thomas Teepe vom Münsteraner Architekturbüro Kresing (das hatte in einem Wettbewerb 2010 den Zuschlag für den Neubau erhalten) sagte, sind 20 Bohrungen vorgesehen. "Mit diesen verfolgen wir ein energetisches Konzept zur Einsparung von Energie", sagte Teepe. Der Neubau, der etwa 14 Meter hoch werden wird, wird in Zukunft über Erdwärme versorgt werden.

Für die reine Bauzeit kalkulieren Luxem und Teepe etwa 18 Monate ein, der Einzug soll im Sommer 2013 stattfinden. Die Mitarbeiter werden dann aus dem Bestandsgebäude der Volksbank ausziehen, damit das vorhandene Gebäude saniert werden kann. Hauptsächlich wird die Fassade erneuert, aber auch das Dach beziehungsweise die obere Etage werden abgetragen und an den Neubau angepasst.

Viele Gespräche hat die Volksbank schon mit den Anwohnern rund um die Baustelle geführt, um sie über die geplanten Arbeiten und den zeitlichen Ablauf detailliert aufzuklären. Insgesamt wird der Vorplatz der Volksbank nach Fertigstellung der Bauarbeiten etwas verkleinert ausfallen.

Und dann schlug der riesige Arm des Baggers richtig zu: Mit voller Wucht packte das schwere Gerät zu. Fensterscheiben klirrten, Balkonteile fielen zu Boden.

Zwischendurch sorgte der Baggerfahrer dafür, dass die Wasserzufuhr, die den Staub mindern sollte, auch tatsächlich funktionierte. Dazu kletterte er auf den Baggerarm und richtete die Leitung. Das Geschehen verfolgten nicht nur die Volksbank-Vertreter, auch weitere Beobachter hatten die Kameras gezückt, um die letzten Bilder des vollständigen alten Gebäudes am Konrad-Adenauer-Platz festzuhalten.

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