Jüchen Anfang 2013 wird der fünfte Kreisel gebaut

Jüchen · Die Pläne sind fertig, die Abstimmungen mit dem Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) ist erfolgt: "Anfang 2013", so die Auskunft von Bürgermeister Harald Zllikens, "wird mit dem Bau des neuen Kreisverkehrs begonnen werden." Dieser soll das neue Gewerbegebiet Robert-Bosch-Straße mit der B 59/Neusser Straße verbinden. Auf Wunsch der Gemeinde, denn zunächst sollte dort eine Ampel stehen. "Wir haben diese Änderung aus Kostengründen vorgeschlagen", so der Verwaltungschef. Für einen Kreisel seien die Folgekosten deutlich geringer. Doch das Projekt wird teurer.

 Die Pflege des größten Kreisverkehrs an der B 59 übernehmen Anlieger-Firmen.Ein Kreisel soll jetzt auch zum Gewerbegebiet Robert-Bosch-Straße führen.

Die Pflege des größten Kreisverkehrs an der B 59 übernehmen Anlieger-Firmen.Ein Kreisel soll jetzt auch zum Gewerbegebiet Robert-Bosch-Straße führen.

Foto: MR

Kreisel wird größer und teurer

Bisher gibt es vier Kreisverkehre rund um das Jüchener Zentrum: am Ortsausgang an der Odenkirchener Straße, am Marktplatz, zum Neubaugebiet Auenfeld und an der B 59/Neusser Straße bei "McDonalds/Logistikzentrum Kleine. Dieser ist der jüngste und mit 45 Metern Durchmesser der größte. Das Investitionsvolumen lag bei 700 000 Euro — drei Viertel hatte der Investor Kleine, ein Viertel die Gemeinde Jüchen übernommen. Die Gestaltung und Pflege dieses Kreisverkehrs wollen zwei Anlieger-Unternehmen — "3M" und "McDonalds" — übernehmen. Das Logo der Fast-Food-Kette wurde jetzt dreimal gepflanzt. Bürgermeister Zillikens hat mit diesem Sponsoring keine Probleme, denn: "Die Gemeinde spart Geld für die Pflege."

Der geplante Kreisel ist bereits vor dem Baustart teurer geworden: Zunächst rechnete die Verwaltung mit rund 400 000 Euro, dann mit 500 000 Euro. Der neue Kreisverkehr muss einen Durchmesser von 35 Metern statt der geplanten 32 haben. Deshalb muss die Gemeinde Land erwerben. Bürgermeister Harald Zillikens wollte sich bei den Kosten nicht festlegen, sprach von einem "fünfstelligen Betrag".

Zunächst sollte die Zufahrt zum Gewerbegebiet Robert-Bosch-Straße mit einer Ampel geregelt werden. "Dies wäre zwar billiger gewesen, aber bei den Nachfolge-Kosten teurer", erläutert der Jüchener Bürgermeister. Dort soll auch das Kunstwerk "Stadttor" von Horst Lerche errichtet werden. Einwände gibt es weder wegen des Bau- noch Planungsrechts. Doch der Bürgermeister will dem Vorhaben nur zustimmen, "wenn für die Gemeinde keine weiteren Ausgaben entstehen". Auch die Freie Wählergemeinschaft (FWG) will in der kommenden Ratssitzung diese Frage noch einmal diskutieren.

(RP)
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