Jüchen Banküberfall: Raubserie in Jüchen geht weiter

Jüchen · Es geschah Freitagmorgen um 9.15 Uhr: Ein maskierter Mann überfiel die Sparkasse an der Kölner Straße und raubte Schein- und Münzgeld in niedriger vierstelliger Höhe.

 Kriminalbeamte verlassen am Freitagmorgen den Tatort, die Sparkassen-Filiale an der Kölner Straße in Jüchen.

Kriminalbeamte verlassen am Freitagmorgen den Tatort, die Sparkassen-Filiale an der Kölner Straße in Jüchen.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein und suchte auch mit einem Hubschrauber nach dem Bankräuber. Doch der Täter entkam unerkannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es war bereits der dritte Raubüberfall in Jüchen in dieser Woche.

Am Montag hatten zwei Männer die Shell-Station an der Neusser Straße überfallen, am Mittwoch war die Hawa-Tankstelle an der Neusser Straße betroffen. Die drei Tatorte liegen nur 1,6 Kilometer voneinander entfernt.

Der Bankräuber betrat die Sparkasse mit einer Maske und einem weißen Arbeitsoverall bekleidet. Er bedrohte die Angestellten mit einer schwarzen Pistole und forderte Geld. Zur Tatzeit befanden sich mehrere Kunden in der Bank. Mit der Beute verließ er den Schalterraum. Zeugen beobachteten, wie er seinen Overall auszog.

Darunter soll der Täter schwarz gekleidet gewesen und zu Fuß in Richtung Altenheim geflüchtet sein. Der Unbekannte soll zwischen 30 und 35 Jahre alt und zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß sein. Er habe eine schlanke sportliche Figur, berichtete die Polizei.

Das Gelände rund um die Sparkasse war am Morgen abgesperrt. Die Sparkasse blieb geschlossen, auch nachdem die Ermittler das Geldinstitut gegen 11 Uhr verließen. Kunden wurden mit einem Aushang "Wegen Banküberfall vorübergehend geschlossen" informiert. Passanten und Kunden waren entsetzt über die Raubserie. "Schon wieder ein Überfall — das wird ja immer schlimmer. Man muss ja Angst kriegen", sagte eine Kundin, die am Morgen bereits den Polizei-Hubschrauber bemerkt hatte. "Was ist denn in Jüchen los?", sagte ein Passant erschrocken.

(RP/rl)
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