Jüchen Das müssen Bürger 2012 bezahlen

Jüchen · Einstimmig – so fassten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses jeden Beschluss. Vor allem die neuen Gebührensatzungen standen auf der Tagesordnung. Bürger der Gemeinde Jüchen müssen 2012 für den Winterdienst und die Nutzung der Friedhöfe mehr bezahlen, moderat günstiger werden allerdings die Müllgebühren.

Winterdienst: Die Gemeinde rüstet auf. Weil mehr Streusalz eingelagert, zudem ein dritter Streuwagen mit einem Streukasten ausgerüstet wurde und nun acht statt fünf Mitarbeiter den Winterdienst übernehmen, steigen auch die Gebühren. Die 40 000 Euro Mehrkosten werden so aufgefangen: Anlieger der Straßenart A (Anliegerverkehr) zahlen nun 1,56 Euro statt 81 Cent pro laufenden Meter, bei Straßenart B (innerörtlicher Verkehr) 1,48 Euro statt 77 Cent und bei Straßenart C (überörtlicher Verkehr 1,39 Euro statt bisher 72 Cent. Die kalkulierten Gesamtkosten liegen bei knapp 80 000 Euro, davon trägt die Gemeinde rund 25 700 Euro. Für die Straßenreinigung ändern sich die Gebühren hingegen nicht.

Müll: Im Gegensatz zum Winterdienst sinken die Müllgebühren im kommenden Jahr um 2,3 Prozent. Pro Liter Restmüll muss nun 1,71 Euro statt 1,75 Euro bezahlt werden, und pro Liter Bioabfall sind es 34,2 Cent statt 35 Cent. Das Urteil des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts im Altpapierstreit, wonach Schönmackers als privater Entsorger das Altpapier in Jüchen nicht mehr einsammeln darf, wirkt sich noch nicht aus. Wenn das Urteil rechtskräftig wird, wären die Auswirkungen, die im Centbereich lägen, erst 2013 zu spüren, sagte Bürgermeister Harald Zillikens.

Friedhöfe: Bestattungen in Jüchen werden um 0,8 Prozent teurer, Gebühren für Leichenhallen und Kühlzellen steigen um 1 Prozent und für die Nutzungsrechte im Westentlichen um 13 Prozent. Das Nutzungsrecht an einer Grabstätte in Jüchen ist aber im Vergleich zu Kaarst, Korschenbroich und Grevenbroich noch immer wesentlich günstiger.

(RP)
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